25.7.2008: nachrichten | ||||
25.7.2008 Lammpreise im Hoch Lammfleisch ist derzeit begehrt. Schafhalter erhalten für ihre Lämmer so gute Preise wie schon lange nicht mehr. Bei den Biolämmern ist die Marktsituation weit weniger erfreulich.
Während Schafhalter für ihre Lämmer in den letzten beiden Jahren nie über 11.40 Franken pro Kilogramm lösen konnten, bezahlen ihnen die Verarbeiter derzeit über 12.20 Franken je Kilogramm. Dies liegt daran, dass derzeit in der Schweiz weniger Lammfleisch produziert wird und der Absatz gut läuft, wie Heiri Bucher, Direktor der Dachorganisation der Fleischwirtschaft Proviande, sagt. Zudem müssten die Metzger mehr für Import-Lammfleisch bezahlen. Gut die Hälfte des in der Schweiz konsumierten Lammfleisches kommt aus dem Ausland, vorwiegend aus Neuseeland und Australien. Auch im Ausland wird laut Bucher weniger produziert als auch schon, zudem verknappe die steigende Nachfrage aus Asien das Angebot auf dem internationalen Lammfleischmarkt. Bei den Biolämmern ist die Marktsituation weit weniger erfreulich, denn längst nicht alle Biolämmer können als solche verkauft werden. Viele Biolämmer müssen deshalb vielmehr zum gleichen Preis wie konventionell produzierte Lämmer abgesetzt werden. Die Aussichten für konventionelle Lammproduzenten sind weiterhin gut: Im September, wenn am meisten Lammfleisch abgesetzt wird, startet auch die Wildsaison. Lamm könnte laut Bucher als Alternative für Wild dienen, denn die Produktion von Wildfleisch, welches zum grössten Teil aus Neuseeland importiert wird, ging in diesem Jahr zurück, demzufolge ist das Angebot an Wild heuer knapp. Lamm als Alternative für Wild Wer seine Lämmer konventionell aufzieht, kann optimistisch in die nähere Zukunft blicken. Die Hauptabsatzzeit beim Lammfleisch ist im September; dann, wenn die Lämmer von der Alp zurückkommen. Zum gleichen Zeitpunkt startet auch die Wildsaison. Wildfleisch wird praktisch zu 100 Prozent vom Ausland importiert. "Die Wildpreise werden dieses Jahr hoch sein, weil die Produktion in Neuseeland, dem wichtigsten Importland für die Schweiz, zurückging", sagt Proviande-Direktor Bucher. Dies könnte dem Lammfleischkonsum zusätzlichen Aufwind geben. "Wenn Wild allzu teuer ist, weichen die Konsumenten vielleicht auf Lammfleisch aus." (Quelle LID) | ||||