31.7.2008: nachrichten | ||||
31.7.2008 Abspecken via Unterbewusstsein Essen allein macht gemäss einem Psychologenteam nicht dick. Dieses rät zu Hypnose. Das umprogrammierte Unterbewusstsein sorge dafür, dass man schneller satt sei.
"Essen allein macht nicht dick" - mit dieser provokanten These zieht der deutsche Psychologe Andreas Winter gegen diesen seiner Meinung nach weltweiten Irrtum zu Felde. Der wesentliche Punkt sei, sich über den Hintergrund des Übergewichts zu informieren. Einer der wesentlichen Faktoren, der zum Dicksein führe, ist die Angst. Angst sei leider auch der Faktor, der bei Fitnessübungen und bei allen guten Ratschlägen zum Abnehmen immer unberücksichtigt bleibe. "Und diesen Faktor haben wir jahrelang übersehen", so Winter im pressetext-Interview. Daher bedürfe es einer neuen Ernährungsberatung. "Dicksein ist sehr häufig ein Schutzpanzer", bestätigt die Therapeutin Uschi Kolar. "Das Körpergewicht gehorcht nämlich nicht den Wünschen und Gedanken jedes Einzelnen, sondern dem Unterbewusstsein." Daher sei eine therapeutische Hypnose auch ein viel versprechender Ansatz zum Abnehmen. In drei Therapiesitzungen arbeitet sich Kolar mit dem Abnahmewilligen an das Thema heran. Bei der ersten Sitzung werde speziell auf die Ernährungsgewohnheiten und die Bedeutung des Essens eingegangen. Es sind prinzipiell immer die gleichen Ernährungsfehler, die begangen werden - zu viel Zucker, zu viel Fett und zu wenig Bewegung. Hinzu komme noch das Problem des Heisshungers nach Süssem oder Salzigem. Das Unterbewusstsein lerne, dass Wohlbefinden, gutes Betragen oder Belohnung mit Nahrungsaufnahme gleichzusetzen ist. Und wenn man sich entschliesst, weniger zu essen, dann setzt das Unterbewusstsein dies mit Unwohlsein gleich. "Abnehmen mit Hypnose ist ganz anders, denn es ist nicht vergleichbar mit Diäten", erklärt die Therapeutin. "Echte Veränderungen in unserem Körper können nur in unserem Unterbewusstsein stattfinden. Und nur die Hypnose wirkt über das Unterbewusstsein." Schlank sein beginne im Kopf. "Man isst ganz normal weiter und stellt schliesslich fest, dass man trotzdem schnell abnimmt." Das "umprogrammierte" Unterbewusstsein sorge dafür, dass man schneller satt ist und dass der Heisshunger nicht mehr da ist. "Das Unterbewusstsein ist wie ein Kind", so Kolar. Daher sind auch die wiederholten Sätze, dass man es schaffe, von grösster Bedeutung. "Am schlimmsten ist es, mit schlechtem Gewissen zu essen." Kolar setzt darauf, den Abnehm-Willigen deutlich zu vermitteln, dass Essen ausschliesslich der Ernährung diene. "Die goldene Regel dabei ist, sich beim Essen ausschliesslich dem Essen zu widmen und nicht nebenbei Fernzuschauen oder zu lesen." (Text: pte. Bild und Legende: foodaktuell) | ||||