25.3.2009: nachrichten | ||||
25.3.2009 Schweizer Rohstoffe für «Swiss Made» 80% Schweiz muss drin sein, wenn Schweiz drauf steht. Die Schweizer Nahrungsmittel-Industrie begrüsst den neuen Swissness-Grundsatzentscheid des Bundesrates.
Die Foederation Schweizerischer Nahrungsmittel-Industrien (fial) begrüsst den vom Bundesrat getroffenen Grundsatzentscheid, beim Swissness-Gesetzgebungsprojekt für Lebensmittel anstelle des in der Schweiz anfallenden Wertanteils der Herstellungskosten auf den Gewichtsanteil der aus der Schweiz stammenden Rohstoffe abzustellen. Die Umstellung vom Wert- auf das Gewichtskriterium verhindert, dass bei stark schwankenden Rohstoffpreisen das gleiche Produkt herkunftsrechtlich einmal als "Swiss Made" gilt und ein anderes Mal nicht. Die Konsequenz dieses Grundsatzentscheides ist ein zu schaffender Katalog, der genau festhält, welche Zutaten von der Berechnung des über die Swissness bestimmenden Gewichtsanteils auszunehmen sind. Darin sind in der Schweiz gar nicht produzierte Rohstoffe (z.B. Kakao, Olivenöl) und solche aufzulisten, die zwar in der Schweiz hergestellt werden, indessen wegen Ernteschwankungen oder aus anderen Gründen nicht jederzeit in genügenden Mengen verfügbar sind (z.B. Kartoffeln, Zucker). Von den konkreten Ausnahmen wird es abhängen, ob sich der vom Bundesrat vorgegebene minimale Gewichtsanteil der aus der Schweiz stammenden Rohstoffen von 80% als umsetzbar erweist oder ob er beispielsweise auf 60%, die der Bundesrat bei den Herstellkosten für Industrieprodukte als angemessen erachtet, zu senken ist. Zusätzlich zum Gewichtskriterium gilt das Erfordernis, dass der wesentliche Verarbeitungsprozess in der Schweiz stattzufinden hat. (Medienmitteilung fial) | ||||