 23.9.2005: nachrichten | |
| 23.9.2005 Metzger fühlen sich von Miss Schweiz provoziert Die neue Miss Schweiz, Lauriane Gilliéron, provoziert die Metzger mit einem Statement gegen Bratwürste. «20 Minuten» zitiert die heftige Reaktion von «Fleisch und Feinkost». «Gewissenhaft produzieren und sauber deklarieren sind zwei elementare Voraussetzungen, um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen». Dies war gestern im Fachblatt des Verbandes Schweizer Metzgermeister VSM zu lesen. Der Titel des Kommentars zur neu lancierten Fleischprodukte-Werbung im Fernsehen: «Weil er weiss, was ich gern habe, macht der Metzger eine gute Bratwurst». Der Text endet aber mit einem Seitenhieb gegen die neue Miss Schweiz, eine erklärte Vegetarierin: «Auf diese Weise (mit Vertrauen) werden sogar einfältige Bemerkungen wie «ich werde nie eine Bratwurst essen» aus dem Munde der neuen Miss Schweiz von selbst in sich zusammenfallen. «20 Minuten» griff das Thema sofort auf und brachte den VSM-Kommentar auf die Titelseite: «Metzger attackieren neue Miss Schweiz». Und weiter: Im Bratwurst-Mekka St. Gallen stösst Gilliérons Statement den Metzgern sauer auf. Alfred Brun, Chef der St. Galler Metzgerei Rietmann: «Wenn Lauriane eine Kampagne gegen Fleischesser startet, dann kriege ich ein Problem». Die Miss wehrt sich: «Ich respektiere Fleischesser, also sollten auch sie mich respektieren. Kein Fleisch zu essen, hat doch nichts mit Dummheit zu tun. Ich bin stolz, Vegetarierin zu sein. Ich trage Sorge zu den Tieren». (23.9.2005 in «20 Minuten») | |