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6.4.2010: nachrichten
6.4.2010
KURZNEWS 6. April 2010

Gutes Jahr für Schweizer Pilzproduzenten / Absinthe als geschützte geografische Angabe / Konsumentenforum gegen Gesundheitslabel / Weltweit wird weniger Wein getrunken



Orangensaft hilft beim Fettabbau

Nach einem Mahl mit viel Fett und Kohlenhydraten ist ein Glas frisch gepresster Orangen eine gute Sache. Laut Wissenschaftler der University of Buffalo http://www.buffalo.edu kann der Saft den oxidativen Stress teilweise neutralisieren, der durch ungesundes Essen ausgelöst wird, und schützt somit die Blutgefässe vor Schädigungen. Hervorgerufen werde dieser Effekt durch wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe in der Orange, sogenannte Flavonoide, so die Forscher im "American Journal of Clinical Nutrition".

Untersucht wurden drei Gruppen normalgewichtiger, gesunder Frauen und Männer zwischen 20 und 40 Jahren. Auf nüchternen Magen verzehrten sie ein 900-Kalorien-Frühstück mit Weissbrot, Würstel und Ei sowie Kartoffelpuffer. Das Menü enthielt gezählte 81 Gramm Kohlenhydrate, 51 Gramm Fett und 32 Gramm Proteine. Dazu trank eine Gruppe 300 Kalorien von einem Orangensaft aus gepressten Früchten, die zweite bezogen dieselbe Energie aus einem Zuckergetränk. Die dritte Gruppe trank Wasser.

Vor dem Essen sowie ein, drei und fünf Stunden danach entnahmen die Forscher den Probanden Blutproben. Waren die Entzündungswerte anfangs gleich gewesen, stiegen sie in der Wasser-Gruppe um 62 Prozent und in der Softdrink-Gruppe um 63 Prozent, bei der Orangensaft-Gruppe hingegen bloss um 47 Prozent. Allein der Fruchtsaft bewirkte ausserdem einen deutlichen Anstieg des Tumorsuppressors SOCS-3, der wichtig für die Widerstandskraft gegen Entzündungen, Atherosklerose, Fettleibigkeit und Insulinresistenz ist.

"Gezeigt wurde somit erstmals, dass Orangensaft nach fett- und kohlenhydratreichen Essen den zu erwartenden Anstieg an Sauerstoffradikalen und anderen Entzündungsprozessen auf Zell- als auch auf Molekülebene bremst", berichtet Studienautor Husam Ghanim. Bedeutend sei dies deshalb, da die nach einem ungesunden Essen gebildeten freien Sauerstoffradikale die Gefässwände schädigen und dadurch zu höherem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle führen.

Orangensaft könne diesen negativen Prozessen jedoch entgegenwirken. Den Schlüssel dafür sehen die Wissenschaftler in den Pflanzenfarbstoffen Naringenin und Hesperidin, die wichtige Antioxidanten sind und in der Orange in grossen Mengen vorkommen.
(Quelle: pte/2.4.2010)



Health Claims: Verlängerung der Übergangsfrist

Viele Lebensmittel versprechen mehr als nur blosse Ernährung. „Stärkt das Immunsystem“ oder „Senkt den Cholesterinspiegel“ behaupten Hersteller von ihren Produkten. Solche Ge-sundheitsangaben (Health Claims) sollen aber nur erlaubt sein, wenn sie tatsächlich halten, was sie versprechen. Die EU prüft derzeit alle Health Claims und erstellt anschliessend eine Liste der zulässigen Angaben. Auch die Schweiz wird diese Liste übernehmen; bis sie vorliegt, wird die Übergangsfrist für das geltende schweizerische Recht verlängert.

In der Schweiz sind die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln seit dem 7. März 2008 in der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung LKV geregelt. Die entsprechenden Bestimmungen lehnen sich eng an die EU-Verordnung (EG) 1924/2006 an. Das EU-Recht sieht vor, dass alle gesundheitsbezogenen Angaben, sogenannte Health Claims, von den EU-Behörden bewil-ligt werden müssen. Für eine solche Bewilligung müssen die Lebensmittelunternehmen die behaupte-te Wirkung wissenschaftlich nachweisen.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat mittlerweile rund 600 von insgesamt über 4000 Anträgen geprüft. Rund zwei Drittel der Anträge wurden von der EFSA als wissenschaftlich nicht nachgewiesen oder ungenügend dokumentiert abgelehnt. Gestützt auf diese Prüfungsergebnisse wird die EU-Kommission entscheiden, welche Angaben für den EU-Markt zugelassen und in die Gemeinschaftsliste aufgenommen werden.

Die abgelehnten Claims wiederum kommen auf eine Negativliste und müssen danach innert 6 Monaten von allen Packungen und in der Werbung verschwinden.

Ursprünglich war vorgesehen, dass diese Gemeinschaftsliste bis zum 31.Januar 2010 vorliegen würde (Art. 13 Abs. 3 der VO (EG) 1924/2006). Da sich die Fertigstellung nun aber verzögert, wirkt sich dies auch auf die Anpassung des schweizerischen Rechts aus. Eine Anpassung an das EU-System ist erst möglich, wenn die Gemeinschaftsliste vorliegt. Aus diesem Grund wird die Übergangsfrist der LKV vom 7. März 2008 verlängert vom 31. März bis vorerst 31.Dezember 2010.

Damit gelten in der Schweiz die bisherigen Bestimmungen weiter bis Ende 2010: Zulässig sind jene gesundheitsbezogenen Angaben, die in Anhang 8 LKV aufgeführt sind, wobei die Auflagen nach Art. 29a ff LKV zu beachten sind. Diejenigen Angaben, die schon vor der Revision der LKV vom 7. März 2008 zulässig waren, dürfen bis zum 31. Dezember 2010 weiterhin verwendet werden.

(Bedingung ist, dass das Heilsanpreisungsverbot nach Art. 10 Abs. 2Bst.c der Lebensmittel- und Gebrauchsgegen-ständeverordnung (LGV, SR 817.02) sowie das Täuschungsverbot beachtet werden. In diesem Sinne ist im Rahmen der Verpflichtung zur Selbstkontrolle nach Art. 23 des Lebensmittelgesetzes (LMG, SR 817.0) stets zu prüfen, ob die gemachten Angaben den Tatsachen entsprechen.)
(Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG) / 1.4.2010)



Konsumentenforum gegen "Choices"

Das Konsumentenforum (KF) sieht in dem Label "Choices – die richtige Wahl", das der Bund für die Kennzeichnung von gesunden Lebensmitteln einsetzen möchte, keinen Nutzen für die Konsumentinnen und Konsumenten.

Die Gefahr sei, dass die Konsumenten annähmen, ein mit diesem Zeichen versehenes Produkt sei gesund und könne uneingeschränkt genossen werden, schreibt das KF in einer Medienmitteilung.

Die Vernehmlassung zu dem Label ging am 31. März zu Ende. Konsumenten, die weder besonders interessiert noch informiert seien, könnten durch das Label zu falschen Annahmen verleitet werden, schreibt das KF. Panierte Produkte als gesunde Nahrung zu taxieren, scheine sehr fragwürdig. Auch die bereits eingeführte und bekannte Ernährungspyramide werde nicht berücksichtigt.

Die Einführungs- und Nutzungskosten eines solchen Labels würden unweigerlich zu Lasten der Konsumenten auf den Endpreis der Produkte geschlagen, heisst es weiter. Ferner schienen weder die Produzenten noch der Detailhandel eine Einführung unterstützen zu wollen.
(Quelle: LID / 1.4.2010)



Weltweit wird weniger Wein getrunken

Der weltweite Weinkonsum ist im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise erneut zurückgegangen. Mit 236,6 Millionen Hektolitern seien 2,9 Prozent weniger Wein abgesetzt worden als im Vorjahr, teilte die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) in Paris mit. Besonders sank demnach der Verbrauch in Europa. Unter den Weinexportländern hätten Argentinien, die USA, Spanien und Frankreich am stärksten unter dem Nachfragerückgang gelitten. Gegen den Trend zulegen konnten dagegen Italien, Chile und Australien.
(Quelle: LID / 1.4.2010)



Forscher entdecken alte Weisheit neu

Wer auf Dauer schlank bleiben will, sollte morgens ein fettreiches Frühstück zu sich nehmen und abends nur noch wenig und fettarm essen. Zu diesem Schluss sind US-Forscher bei Ernährungsexperimenten mit Mäusen gekommen. Demnach bewirkt ein fettreiches Frühstück eine besonders effiziente Fettverbrennung des Körpers über den gesamten Tag.

Gleichzeitig kann der Körper aber auch leicht auf eine andere Verbrennungsart umschalten – zum Beispiel wenn Kohlenhydrate eingenommen werden. Bei einem Frühstück mit vielen Kohlenhydraten wird der Stoffwechsel jedoch unflexibel und bleibt während der nachfolgenden Zeit im Kohlenhydratverbrennungs-Modus. Empfehlungen für die Gewichtsreduktion müssten diese Erkenntnisse berücksichtigen, schreiben die Wissenschaftler um Molly Bray von der University of Alabama in Birmingham.

„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler“, sagt eine alte Ernährungsregel. Für die Gesundheit könnte diese Empfehlung Gold wert sein – besonders wenn sie sich auf den Fettgehalt der Mahlzeiten bezieht. Die Forscher setzten Mäusen Mahlzeiten mit unterschiedlicher Zusammensetzung vor: Eine Gruppe erhielt zum Frühstück Nahrung mit einem hohen Fettgehalt, während das Abendessen aus vielen Kohlenhydraten bestand.

Die andere musste sich dagegen nach dem Aufwachen mit einer aus wenig Fett und vielen Kohlenhydraten bestehenden Mahlzeit begnügen, kam aber dafür beim Abendessen in den Genuss von fettreichen Speisen. Beide Mäusegruppen wurden nach einigen Wochen auf ihre Gesundheit untersucht.

Die Mäuse mit fettigem Frühstück und kohlenhydratreichem Abendessen zeigten keine gesundheitlichen Veränderungen und einen normalen Stoffwechsel. Dagegen legten die Mäuse, die Kohlenhydrate am Morgen und Fett am Abend erhalten hatten, an Gewicht zu. Zudem zeigten sie zahlreiche Symptome, die mit Übergewicht verbunden sind, so zum Beispiel Glukoseintoleranz, eine Vorstufe zu Diabetes.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese unerwünschten Symptome in erster Linie durch die unterschiedliche Reaktion des Stoffwechsels auf Fette und Kohlenhydrate in der ersten Mahlzeit nach dem Aufwachen verursacht werden: Die Mäuse, die zum Frühstück Kohlenhydrate einnahmen, schalteten ihren Stoffwechsel auf Kohlenhydratverbrennung um, und das blieb dann für den restlichen Tag so. Sie waren also nicht in der Lage, das später beim Abendessen aufgenommene Fett effizient zu verbrennen.

Ganz im Gegensatz zu den Mäusen, die Fett gefrühstückt hatten: Bei ihnen wurde zwar der Stoffwechsel auf die Fettverbrennung umgestellt, konnte aber im späteren Verlauf flexibel auf die Verbrennung von Kohlenhydraten oder anderen Stoffen wechseln – je nachdem was die Mäuse gerade zu sich nahmen.

Diese Erkenntnisse könnten auch für den Menschen wichtig sein: "Menschen nehmen ganz unterschiedliche Nahrungsmittel zu sich und unsere Studie zeigt, dass eine gemischte Diät am effizientesten verbrannt wird, wenn das Frühstück relativ fettreich ist", erklärt Molly Bray. Zudem zeigten die Untersuchungen auch, dass unabhängig von kohlenhydrat- oder fettreicher Nahrung ein kalorienarmes Abendessen vorteilhaft ist. In einer weiterführenden Studie wollen die Forscher nun den Einfluss unterschiedlicher Mahlzeiten auf die Herzfunktionen testen.
(Quelle: ddp/wissenschaft.de / 1.4.2010)



Absinthe soll geschützt werden

Die Bezeichnung "Absinthe" soll geschützt werden. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat am Mittwoch, 31. März 2010 ein Gesuch um Eintragung der geschützten geografischen Angabe (GGA) im Schweizerischen Handelsblatt gesellt.

as geografische Gebiet der Verarbeitung soll auf den Bezirk Val-de-Travers im Kanton Neuenburg beschränkt werden. Die Spirituose "Absinthe" ist auch unter dem Namen Grüne Fee" und "La Bleue" bekannt, schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in einer Mitteilung. Die drei Bezeichnungen benennen ein und dasselbe Produkt: eine Spirituose, die aus landwirtschaftlichem Ethylalkohol, Wasser und einer spezifischen Kräutermischung hergestellt wird. Der hochprozentige Schnaps hat einen Anis-Geschmack.

Die grüne Fee entstand laut BLW Ende des 18. Jahrhunderts im Val-de-Travers und wurde rasch zu einem grossen Erfolg, der zum wirtschaftlichen Aufschwung der Region beigetragen habe. Zwischen 1910 und 2005 war Absinthe verboten. Mit der Eintragung als GGA sollen insbesondere Nachahmungen und Anmassungen vermieden sowie der gute Ruf und die Originalität des Produkts geschützt werden.
(Quelle: LID / 31.3.2010)



CH-Pilzproduzenten sehen Agrarfreihandel mit EU positiv

Die Schweizer Pilzproduzenten sind mit dem Jahr 2009 zufrieden: Die Nachfrage nach frischen Pilzen war trotz der Wirtschaftskrise gut. Durch den Preisdruck aufgrund des Einstiegs der deutschen Discounter in der Schweiz sei eine qualitativ hochwertige Pilzproduktion von höchster Bedeutung, schreibt der Verband der Schweizer Pilzproduzenten in einer Mitteilung nach der Generalversammlung vom Samstag, 27. März 2010.

Zusätzlich gewinne auch die Herkunft Schweiz an Bedeutung. Die tägliche Ernte und der kurze Weg zu den regionalen Kunden würden frische und qualitativ hochstehende Ware garantieren.

Einem Agrarfreihandel stehen die Pilzproduzenten positiv gegenüber, heisst es in der Mitteilung weiter. Die nachteiligen Rahmenbedingungen des Schweizer Rechts müssten jedoch beseitigt werden. Insbesondere müsse die Pilzproduktion vollumfänglich der Landwirtschaft zugeordnet und die Rahmenbedingungen gemäss denjenigen der EU hinsichtlich der Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit angepasst werden. Sonst gefährde die Benachteiligung der heimischen Pilzproduktion gegenüber der EU langfristig Arbeitsplätze in der Region.
(Quelle: LID / 30.3.2010)



Appenzeller trotz Krise erfolgreich

Trotz Wirtschaftskrise konnte sich der Appenzeller Käse im letzten Jahr gut behaupten. Der Absatz wurde leicht gesteigert, was die Sortenorganisation als grossen Erfolg wertet. 8'835 Tonnen Appenzeller wurden 2009 verkauft, 0,17 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Export in den wichtigsten Absatzmarkt Deutschland bekamen die Appenzeller-Produzenten das gedämpfte Konsumverhalten und den schwachen Euro mit einem minimen Absatzrückgang von 0,1 Prozent auf 5'244 Tonnen zu spüren.

Das Ergebnis sei aber umso erfreulicher, als viele grosse Schweizer Käsehersteller zum Teil drastische Rückgänge zu verzeichnen hätten, schreibt die Sortenorganisation. Im Inland musste sich der Appenzeller gegen günstige Importe wehren. Der Absatz konnte aber im zweiten Halbjahr deutlich gesteigert werden, zeitweise gab es sogar Lieferengpässe. Übers ganze Jahr gesehen stiegen die Verkäufe um 0,56 Prozent auf 3591 Tonnen.
(Quelle: LID 29.3.2010)



Seegras gegen Fettleibigkeit

Seegras könnte ein neues Mittel gegen Fettleibigkeit werden, berichten britische Forscher beim Meeting der American Chemical Society in San Francisco. Das Seegras ist in der Lage die Fettaufnahme um bis zu 75 Prozent zu reduzieren, wie eine Studie deutlich gemacht hat. Nun wollen Forscher der Newcastle University http://www.ncl.ac.uk Seegras in verschiedene Nahrungsmittel mischen, um die Wirkung zu untersuchen.

Das Forscherteam um Iain Brownlee und Jeffrey Pearson hat entdeckt, dass das Alginat - ein natürlicher Ballaststoff, der im Seegras vorkommt - den Körper daran hindert, Fett zu absorbieren. Untersuchungen mit einem künstlichen Verdauungsapparat an mehr als 60 Stoffen haben gezeigt, dass die Substanz besser wirkt als die meisten anderen, die zur Behandlung von Fettsucht angeboten werden.

"Der nächste Schritt ist, Freiwillige zu rekrutieren, um festzustellen, ob das, was im Labor gezeigt werden konnte, auch in Wirklichkeit funktioniert", erklärt Pearson, Professor für Molekular-Physiologe, gegenüber pressetext. "Ziel der Studie war es, die Produkte auf ihre Wirksamkeit zu testen. Dabei konnten wir feststellen, dass die Alginate die Fettverdauung deutlich verringern."

Alginate werden bereits heute in der Lebensmittelindustrie als Emulgator, Gelier-, Überzugs- oder Verdickungsmittel eingesetzt. Allerdings unterscheiden sie sich von dem, was wir untersucht haben deutlich. "Wir verwenden nur eine Fraktion des Seegrases. Ausserdem haben wir deutlich höhere Mengen des Seegrases in die Nahrung gemischt. Während in Eiscremes etwa 0,2 Prozent Algen vorkommen, haben wir diese Dosis auf rund zwei Prozent erhöht. "Die Sorge, dass ein Produkt dann nach Fisch schmeckt, ist unbegründet", betont der Forscher. Die Substanz sei geschmacklos.

"Die ersten Untersuchungen haben uns dazu ermutigt, diese natürlich vorkommenden Fasern auch in herkömmliche Lebensmittel des täglichen Gebrauchs einzumischen", erklärt der Forscher. Wenn sich die bisherigen Laborversuche auch bestätigen, könnte bis zu einem Viertel der Fettmenge in einer Mahlzeit einfach durch den Körper laufen, ohne sich anzusetzen.

Für die Untersuchungen haben die Forscher Algen aus Norwegen verwendet. "Diese stammen aus Gebieten, wo das Meerwasser sehr sauber ist. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die Algen in rasendem Tempo nachwachsen. Damit ist die Substanz ein optimaler nachwachsender Rohstoff. Das Algen-Rohmaterial für einen Laib Brot kostet nur etwa drei bis sechs Cent", so der Wissenschaftler.

Nebenwirkungen beim Menschen schliesst der Forscher aus. "Da es sich um natürliche Ballaststoffe handelt, werden sie vom Körper auch als solche wahrgenommen", meint Pearson. "In der industrialisierten Welt nehmen Menschen ohnehin viel zu wenig Ballaststoffe zu sich." Auch da könnten die Algen, eine Lösung sein. "Von der WHO wird empfohlen, täglich zwischen 18 und 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Tatsächlich kommen wir meist auf nur zwölf Gramm."

Derzeit arbeiten die Forscher an weiteren Studien, um in wissenschaftlichen Magazinen publizieren zu können. "Wir brauchen zudem Langzeituntersuchungen, um allfällige Nebenwirkungen ausschliessen zu können. Um eine Zulassung vor der EU-Agentur für Lebensmittelsicherheit zu bekommen, muss eine Reihe von Auflagen erfüllt sein", erklärt der Forscher abschliessend gegenüber pressetext.
(Quelle: pte/ 23.3.2010)



MARKTPLATZ

Neue Delikatessenmesse gegründet: «Genuss & Lifestyle»

Die Gourmet- und Trendmesse „Genuss & Lifestyle“ findet erstmals vom 16. - 19. September 2010 im Tägerhard Wettingen statt. Einzigartig in der Schweiz spricht diese Messe Genuss und Sinne an und deckt die hohen Publikumsansprüche in einer der kauf- und wirtschaftsstärksten Regionen der Schweiz ab. Das Ausstellerinteresse an der Genuss & Lifestyle ist gross. Sie umfasst Delikatessen, Wein, Spezialitäten, Ferien, Sport und Wellness

Neue Produkte und innovative Ideen verbunden mit einem Hauch von Luxus werden die Besucher überraschen und den Alltag für ein paar Stunden vergessen lassen. Alles, was mit Genuss und Lifestyle zu tun hat, trifft sich in Wettingen. Der Messeleiter Peter Schmid beschreibt es mit den Worten „Bewusst geniessen - stilvoll leben“. Sonderschauen und Attraktionen sind in Vorbereitung.

Wohlbefinden und Entspannung stehen im Vordergrund der Genuss & Lifestyle. Showkochen mit Spitzen- und Hobbyköchen machen die Messe zu einem unterhaltsamen und genussreichen Erlebnis. Eintauchen in die Welt der Sinne und sich von der Wohlfühlwelle tragen lassen – man gönnt sich ja sonst nichts und sieht sich deshalb im kommenden Herbst in Wettingen.

ZT Fachmessen AG organisiert bereits die Baumesse „Bauen+Wohnen Aargau“ im Tägerhard Wettingen. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung garantieren die Organisatoren eine professionelle Unterstützung und Betreuung. Dank zentraler Lage ist der Messeplatz gut mit dem ÖV erreichbar und liegt direkt neben der Autobahnausfahrt Wettingen-Ost. Weitere Infos unter www.fachmessen.ch oder www.genuss-lifestyle.ch (Mitteilung ZT Fachmessen AG)


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