 27.10.2005: nachrichten | |
| 27.10.2005 Schweizer Käser holten 12 internationale Medaillen Die Schweizer Käsermeister sind sehr erfolgreich von der 4. Olympiade der Bergkäse in Verona zurückgekehrt. Sie gewannen in den Hauptkategorien 12 von 42 Medaillen. An der 4. Olympiade der Bergkäse in Verona vom 20. bis 23.10.2005, holten die Schweizer Käser 12 von 42 Medaillen der 14 Hauptkategorien. Mit 5 Gold-, 3 Silber-, und 4 Bronzemedaillen glänzten die Schweizer mit viel Edelmetall. Nur Italien gewann mehr Auszeichnungen, allerdings mit wesentlich mehr Teilnehmern. Die Gastgeber stellten 553 Käseproben, während die Schweiz mit 151 Teilnehmern prominent vertreten war. Noch deutlicher wird der Erfolg, wenn man die prozentualen Anteile der Länder vergleicht. Mit 17 % der Käseproben gewannen die Schweizer Käsermeister 28,6 % der Medaillen. Sie waren damit doppelt so erfolgreich wie Italien, das für 20 Medaillen 63 % der Wettbewerbskäse stellte. Die Schweizer dominierten die Kategorie „Halbhartkäse“ mit dem Tête de Moine AOC von Roger Schwab, Käserei Corgémont, dem Moron Bio der Käserei Amstuz SA aus Fornet-Dessous und dem Tête de Moine AOC der Käserei Amstuz SA in Le Fuet. Sie belegten damit die ersten drei Plätze in der Kategorie mit 288 Teilnehmern! Das gleiche Bild resultierte bei der Kategorie „Käse mit Propionsäuregärung“. Die Goldmedaille ging an den Emmentaler Switzerland von Niklaus Haldemann, Käserei Heimenschwand, affiniert durch Gourmino AG in Langnau, Zweiter wurde Bruno Kaufmann aus Mosnang und den dritten Platz belegte Gerard Sinnesberger aus Gams. Auch die Westschweizer Käsermeister standen ihren Kollegen in der Deutschschweiz in Nichts nach. Sie dominierten die Kategorie „Hartkäse geschmiert“. Die Goldmedaille ging ins Pays d’Enhaut an René Yersier für seinen Alpkäse L’Etivaz AOC. Die bronzene Auszeichnung holte der Neuenburger Jura mit dem Le Gruyère AOC von Didier Germain, Fromagerie de Martel, Les Ponts-de-Martel. In der Kategorie „andere Hartkäse“ ging die Goldmedaille an das Berner Oberland. Alfred Santschi, aus Schwanden Sigriswil, gewann mit seinem Berner Alpkäse AOC. Eine Silbermedaille holte sich der Toggenburger Käser Thomas Stadelmann, Käserei Stofel AG, aus Unterwasser mit seinem Holzerfladen in der Kategorie „aromatisierte Weichkäse“. Eine weitere silberne Auszeichnung vergab die Jury an Urs Preisig, Käserei 8499 Sternenberg für seinen Paprika-Chilli-Raclette in der Kategorie „Halbhartkäse mit aromatischen Zusätzen“. Maria heisst die erfolgreichste Käsermeisterin der Schweiz. Sie käst mit ihrem Mann Martin Bienerth in der Sennerei Andeer im Bündnerland. Sie gewann die Bronzemedaille für ihren „Via Spluga“ in der Kategorie „andere Käse“. Eine weitere Auszeichnung erhielten die Schweizer Käser in den Unterkategorie „Vacherin Mont d’Or AOC“. Die Weichkäsespezialität mit geschütztem Ursprungsschutz wird rund um den Mont d’Or sowohl im Waadtländer als auch im französischen Jura produziert. Mit der Goldmedaille der Fromagerie D. & J. Conod aus 1446 Baulmes, zeigten die Schweizer der Weichkäsenation Frankreich den Meister. Die Unterkategorie „Appenzeller“ gewann Erich Bischof, Eggersried, vor Walter Räss, Tufertswil-Lütisburg und Hans Stadelmann, Käserei Stadelmann AG, aus Nesslau. Die Unterkategorie „Vacherin fribourgeois“ gewann Erich Hunkeler, Sommentier, vor Michel Grossrieder, Moleson SA Orsonnens und Anton Brügger, Käserei Wiler vor Holz Heitenried. Die Unterkategorie „Le Gruyère AOC“ gewann Didier Germain, Les Ponts-de-Martel, vor Stefan Küttel, Jaun und Gérard Bulliard, La Brévine. Verona, die Stadt der Verliebten, zeigte sich von den Schweizer Käsen begeistert. Auf dem Piazza „Bra“, gleich neben der weltbekannten Arena, strömten zehntausende Käsegourmets herbei, um in 50 Chalets Bergkäse aus aller Welt zu degustieren und zu kaufen. Die sechs Schweizer Chalets aus den Regionen Jura, Pays d’Enhaut/Fribourg, Emmental/Berner Oberland, Innerschweiz, Toggenburg und Appenzellerland waren bereits am Sonntagmittag restlos ausverkauft. (Medienmitteilung Fromarte) | |