24.4.2011: nachrichten | |||||||
24.4.2011 Urs Brändli ist neuer Bio Suisse-Präsident Die Delegierten von Bio Suisse haben am 20.4.2011 Urs Brändli an die Spitze ihres Verbandes gewählt als Nachfolger von Regina Fuhrer an, die nach zehnjähriger Amtszeit zurücktritt.
An der diesjährigen Frühlings-Delegiertenversammlung standen für die 98 anwesenden Delegierten ausserordentliche Wahlen an: Präsidentin Regina Fuhrer hatte vor einem Jahr ihren Rücktritt angekündigt; zwischenzeitlich hat auch Vorstandsmitglied Alfons Cotti, Ressort Finanzen, Personal und Administration seit 2008, demissioniert. Für die verbleibende Amtszeit von einem Jahr waren somit zwei neue Vorstandsmitglieder zu bestimmen. Die Nachfolge von Regina Fuhrer, welche die Verbandsführung seit über 16 Jahren mitgeprägt und davon zehn Jahre geleitet hat, tritt Urs Brändli (48), Biobauer in Goldingen SG, an. Neu in den Vorstand gewählt wurde auch Claudia Lazzarini (46), Biobäuerin und Juristin in Le Prese GR. Im Frühjahr 2012 werden die Delegierten von Bio Suisse Gesamterneuerungswahlen vornehmen. „Regina Fuhrer hatte Mut zur Selbstkritik und zur vorausschauenden Auseinandersetzung mit Veränderungen“, hob Manfred Bötsch, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, hervor. Wie er würdigten zahlreiche Gäste aus Agrarwirtschaft, Politik und Forschung den herausragenden Einsatz von Regina Fuhrer, die sich mit Entschlossenheit, Sachverstand und Herz für die Weiterentwicklung und die breite Anerkennung des Biolandbaus in der Schweiz eingesetzt hat. Regelwerk und Biodiversität Die Delegierten waren sich einig, dass das über Jahrzehnte von Bioproduzenten und Fachleuten aus der Lebensmittelverarbeitung und der Landwirtschaft erarbeitete umfangreiche Regelwerk von Bio Suisse eine neue Struktur erhalten soll und damit besser auf die Bedürfnisse der Anwender ausgerichtet wird. Durch sorgfältige und nachhaltige Bewirtschaftung ist der Beitrag zur Biodiversität für den Biolandbau seit jeher ein Selbstverständnis. Europaweite Forschungsresultate über den Pestizideinsatz auf Ackerflächen zeigen auf: chemisch-synthetische Spritzmittel sind ein wahrer Artenkiller. Bio Suisse verzichtet darauf. Zusätzliche Richtlinien - wie beispielsweise der Anbau seltener Pflanzensorten oder das Anlegen von Nistmöglichkeiten für Vögel - werden in Zukunft zur weiteren Förderung der Artenvielfalt sorgen.
(Text: Biosuisse, zweites Bild zvg) | |||||||