8.6.2011: nachrichten | ||
8.6.2011 Schweiz exportiert deutlich mehr Fleisch Der Fleischkonsum in der Schweiz hat sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt. Auch der Export von Fleisch(produkten), insbesondere ins grenznahe Ausland, hat um rund 30% zugenommen.
In der Schweiz wird wieder mehr Fleisch konsumiert. Das belegen die soeben von Proviande, der Branchenorganisation der schweizerischen Fleischwirtschaft, veröffentlichten Zahlen. Nach einem für die Fleischbranche eher schwierigen Vorjahr, nahm die gesamte Konsummenge 2010 wieder um 3,3% zu. Der Pro-Kopf-Konsum um 2,3% von 52,4 auf 53,6 kg. Rund 80% des konsumierten Fleisches wurde im Inland produziert. Zugenommen haben auch die Schweizer Fleischexporte. Trotz tiefem Eurokurs konnten im vergangenen Jahr insgesamt 5‘833 Tonnen verkaufsfertiges Fleisch und Fleischprodukte vorwiegend ins grenznahe Ausland geliefert werden, was einen Zuwachs von 30% bedeutet. Kalbfleisch wurde mehr als doppelt soviel exportiert wie im Vorjahr, nämlich 348 Tonnen (Verkaufsgewicht), beim Geflügelfleisch stiegen die Ausfuhren um 150% auf 206 Tonnen (Verkaufsgewicht), beim Rind- und beim Schweinefleisch um je rund ein Viertel auf 4‘280 bzw. 968 Tonnen (Verkaufsgewicht). Zunehmender Export von Trockenfleisch und Wurstwaren Die wichtigsten Exportländer für Fleisch und Fleischprodukte aus der Schweiz sind Deutschland, Frankreich und Italien. So gingen 2010 beispielsweise 87% aller Schweinefleischexporte nach Deutschland während Frankreich hauptsächlich Rindstrockenfleisch einführte. Offenbar schätzen die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten die schweizerischen Trockenfleisch-Spezialitäten immer mehr: Der Export dieser Produkte im Bereich Rindfleisch wuchs im Berichtsjahr um 31% auf netto 1‘833 Tonnen netto. Dies ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass der bekannte französische Ernährungswissenschafter Dr. Pierre Dukan Bündnerfleisch explizit in seiner Diätempfehlung erwähnt. Stark zugenommen hat auch die Ausfuhr von Wurstwaren in die EU im Rahmen des Nullzollkontingents, nämlich von knapp 35 Tonnen im Jahr 2009 auf 140,5 Tonnen im letzten Jahr. Auch im Ausland immer beliebter Diese Zahlen belegen, dass die Bemühungen der Exporteure und von Proviande Früchte tragen. „Wir setzen bei unseren Interaktionen mit dem Ausland bewusst auf Schweizer Qualität und Schweizer Werte“ erklärt Heinrich Bucher, Direktor von Proviande. Es scheint, dass diese Werte in Europa zunehmend bekannt sind und dass die Produkte vom Handel als geeignete Differenzierungsmöglichkeit bei der Sortimentsgestaltung erkannt werden. (Text: Proviande) | ||