27.2.2012: nachrichten | ||||
27.2.2012 Getrübtes 2011 für Schweizer Bonbonmacher Der Umsatz der Schweizer Süsswarenbranche im 2011 ist trotz positivem Inlandergebnis aufgrund der schwierigen Währungssituation um 4,2% auf 315 Mio. Franken gesunken.
Der Gesamtabsatz (Inland und Export) von industriell hergestellten Schweizer Zuckerwaren (zuckerhaltige und zuckerfreie Bonbons, Kaugummis, Dragées, Marzipan, der Heilmittelgesetzgebung unterliegende Husten- und Halsbonbons usw.) konnte im Jahr 2011 mit 31'728 Tonnen um 2,3 % gesteigert werden. Bei den Hartbonbons konnte eine bescheidene Mehrmenge von 1,1 % abgesetzt werden. Beeindruckende Zuwachsraten wurden - wie im Vorjahr - mit Geléeartikel und Gummibonbons (+ 12,1 %) erzielt. Die Menge an Weichkaramellen (- 5,3 %) und die Menge an zuckerfreien Artikeln (- 1,0 %) entwickelten sich im Jahr 2011 rückläufig. Der Gesamtumsatz ging gegenüber Vorjahr um 4,2 % auf 315 Mio. Franken zurück. Im Inland verkauften die Unternehmen der Schweizer Zuckerwaren-Industrie im Jahr 2011 mit 7'355 Tonnen in etwa gleichviel wie im Vorjahr (+ 0,1 %). Der damit generierte Umsatz konnte um 3,1 % auf 103 Mio. Franken gesteigert werden. Mengenmässig konnte im 2011 nur die Kategorie der anderen geformten Zuckerwaren mit 14,0 % einen Zuwachs verzeichnen. Die im Inland veräusserten Mengen an Hartbonbons (- 5,3 %), Weichbonbons (- 2,6 %) sowie Gelée- und Gummibonbons (- 3,5 %) nahmen ab. Der Import von Zuckerwaren ging gegenüber dem Vorjahr mengenmässig um 1,9 % zurück. Der Marktanteil der einheimischen Hersteller ist von 27,1 % auf 27,5 % wieder leicht angestiegen. Der Inlandabsatz an einheimischen und importierten Zuckerwaren ging leicht auf 26'776 Tonnen (- 1,3 %) zurück. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum ist gegenüber Vorjahr um 80 g zurückgegangen und beläuft sich auf knapp 3,4 kg. Der Anteil der zuckerfreien Artikel am Inlandkonsum ist von 21,7 % auf 18,2 % gesunken. Der Export ist im Jahr 2011 um 3,0 % auf 24'373 Tonnen angestiegen. Der damit erzielte Umsatz sank jedoch gegenüber dem Vorjahr um 7,4 % auf 212 Mio. Franken. Der Anteil der zuckerfreien Exportprodukte fiel von 62,7 % auf 60,5 %. Deutschland (25,0 %), die USA (19,3 %), Frankreich (12,1 %) und die Niederlande (8,3 %) sind auch im 2011 die grössten Exportmärkte für Schweizer Zuckerwaren. Auf den Märkten in Niederlande, Schweden und Belgien mussten Einbussen hingenommen werden. Die Schweizer Zuckerwarenhersteller konnten unter anderem in Italien, Spanien und Polen ihren Exportanteil ausbauen. Der Exportanteil an der Gesamtproduktion stieg leicht von 76,3 % auf 76,8 % an. Die Schweizer Zuckerwaren-Hersteller hoffen für das Jahr 2012 auf eine Normalisierung der Währungssituation. Für den Inlandmarkt setzen sie sich das Ziel, ihren Marktanteil zu halten. Innovative, mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte von konstant hoher Qualität sind die entscheidenden Voraussetzungen dafür. Eckdaten der Schweizer Zuckerwaren-Industrie im 2011 Anzahl Unternehmungen: 14 Anzahl Mitarbeitende: 765 - davon Frauen 411 - davon Männer 354 Verkäufe in Tonnen: 31'728 - davon Inland 7'355 - davon Ausland 24'373 Verkäufe in Mio. Franken: 315 - davon Inland 103 - davon Export 212 Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge): Deutschland 25,0 % USA 19,3 % Frankreich 12,1 % Niederlande 8,3 % Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkäufen): - Hartbonbons 65,7 % - Andere geformte Zuckerwaren 17,2 % - Gelée- und Gummibonbons 11,0 % - Weichbonbons 4,3 % - Dragées 1,8 % (Text: Biscosuisse) | ||||