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15.1.2013 KURZNEWS 15. Januar 2013 Zürich ist Fondue Weltmeister geworden / Internationale Nahrungsmittelpreise gesunken / Einkaufstourismus: Noch nie so beliebt wie im 2012 / Erforscht: Tassenfarbe intensiviert Geschmackswahrnehmung Zürich ist Fondue Weltmeister geworden Am Samstag 12.1. haben 800 Geniesser im HB Zürich den ersten Weltrekord für das grösste Fonduessen aufgestellt. Um 17:00 haben sie gleichzeitig aus 200 Caquelons 200 Kilo cremigen Fonduekäse genossen. Der angestrebte Rekord wurde erfolgreich aufgestellt. Die Bänke in der Zürcher Bahnhofshalle waren mit 800 Personen restlos besetzt. Der Andrang für das unvergessliche Fondue-Erlebnis war gross. So konnte die Teilnehmerzahl von 800 Personen exakt erreicht werden. Da es sich um den ersten Weltrekordversuch in dieser Kategorie handelt, sollte der Eintrag im Guinnessbuch der Rekord gesichert sein. Die Teilnehmer kamen bereits durch die vielen Geniesser und das feine Fondue in gute Stimmung. Als um 18:00 der Weltrekord bekannt gegeben wurde, war die Freude in der Bahnhofshalle nicht mehr zu überhören. Die Teilnehmer feierten mit wildem Applaus, Pfeifkonzert und mehreren Wellen ihren gemeinsamen Erfolg. Initiantin des Rekords war die Freizeit-Onlineplattform Gonna.do. Diese verfolgt mit ihrer Webseite wie auch mit gelegentlichen Events das Ziel, dass Menschen mehr gemeinsam erleben. Wichtigste Unterstützerin war die Schweizer Teemarke Lipton, welche den zum Fondue gehörenden heissen Tee servierte. Gonna.do ist mit 50’000 Freizeitangeboten das grösste Freizeitverzeichnis der Schweiz. Die 17’000 User der Plattform finden auf Gonna.do jedoch nicht nur passende Freizeitangebote, sondern können sich auch gleich mit Freunden und Gleichgesinnten dazu verabreden. Um das Ziel von mehr unvergesslichen Erlebnissen noch unmittelbarer zu erreichen, ruft das Startup Gonna.do zudem aussergewöhnliche Events ins Leben. So z.B. auch die weltgrösste Gummibootfahrt im vergangenen Sommer auf der Aare in Bern. (gonna.do) Bürokratie im Gastgewerbe nimmt zu "Nun ist es offiziell bestätigt: Die Unternehmer des Gastgewerbes werden immer mehr in die Rolle des Verwalters gedrängt", kommentiert Dr. Bernhard Kuster, Direktor GastroSuisse, die Ergebnisse des erstmals veröffentlichten Bürokratiemonitors des SECO. Er sagt weiter: "Über die Hälfte der befragten Unternehmer werden durch die hohe administrative Belastung bei der Lebensmittelhygiene erdrückt, Tendenz steigend“. Die Lebensmittelhygiene steht an erster Stelle des Bürokratiemonsters. Dies unterstreicht die Problematik der Bürokratie bei der Lebensmittelkontrolle, die von Fachleuten schon immer kritisiert wurde. Der Vollzug der Lebensmittelkontrolle ist nicht nur übertrieben, sondern extrem bürokratisch. Wenn Organigramme oder Bohrlöcher kontrolliert werden, ist das nicht mehr verhältnismässig. Es gibt sogar Ideen, die Unternehmen wegen dieser bürokratischen Mängel öffentlich an den Pranger zu stellen. Vor diesem Hintergrund wirkt die überbordende Bürokratie umso fraglicher." GastroSuisse kämpft auf allen Ebenen, so zum Beispiel auch bei der Mehrwertsteuer, für weniger Bürokratie in der Wirtschaft und appelliert an die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats, die Verhältnismässigkeit des Bürokratieaufwands auch bei der Revision des Lebensmittelgesetzes zu berücksichtigen. Erstes Ziel sollte es sein, die Hygiene zu sichern und nicht die Bürokratie zu erhöhen. Der Grundstein hierfür wird in der Ausbildung gelegt, deshalb ist die Politik gefordert, die Branche auf diesem Feld in ihren Anstrengungen zu unterstützen. (GastroSuisse) PRRS- Virus: alle Sperren aufgehoben Durch den Import von Sperma von infizierten Tieren aus einer Eberstation in Deutschland gelangte Ende 2012 das PRRS-Virus in die Schweiz. Sofort wurden alle Schweinezuchtbetriebe, in denen Spermalieferungen aus dem deutschen Betrieb zum Einsatz kamen, gesperrt. Das Gleiche galt für Betriebe, welche Tieraustausch mit diesen Betrieben hatten. Nun sind die obligatorischen Nachuntersuchungen abgeschlossen. Alle Proben sind negativ. Damit können heute alle Sperren aufgehoben werden und es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass sich das PRRS-Virus in der Schweizer Schweinepopulation nicht ausbreiten konnte. Die Schweiz bleibt damit PRRS-frei. Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS) ist eine Virusinfektion der Schweine, die Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte, Geburten lebensschwacher Ferkel und milde Atemwegserkrankungen verursachen kann. Die Krankheit verbreitet sich über infizierte Tiere. Sie kann aber auch über Samen und im Körper von Mutterschweinen auf ungeborene Ferkel übertragen werden. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich und auch das Fleisch von infizierten Tieren kann bedenkenlos gegessen werden. Durch den Import von Sperma von infizierten Ebern gelangte das PRRS-Virus Ende November 2012 in die Ostschweiz. Sauen, welche mit dem positiven Sperma belegt wurden, sind unmittelbar nach Bekanntwerden der Viruseinschleppung geschlachtet worden. In drei Betrieben wurde eine PRRS-Infektion festgestellt. Sie wurden als Seuchenbetriebe eingestuft, der Bestand eines Betriebes musste infolge einer Infektion bei weiteren Schweinen ausgemerzt werden. Weitere 23 Schweinezuchtbetriebe, in denen Spermalieferungen aus dem deutschen Betrieb zum Einsatz kamen, wurden gesperrt. Dasselbe gilt für die 70 Kontaktbetriebe, welche mit Tieren aus diesen Zuchtbetrieben beliefert wurden.Unterdessen sind alle gesperrten Betriebe gemäss Tierseuchenverordnung nachuntersucht. Die Ergebnisse von mehr als 9‘500 Blutproben sind nun alle negativ ausgefallen, das heisst, es gibt keine weiteren infizierten Schweine und alle Sperren können heute Freitag-Nachmittag aufgehoben werden. Das Importverbot für Schweinesamen, -Eizellen und -Embryonen gilt noch bis Ende Januar. Bis ein sicheres Importregime mit der Schweinebranche ausgehandelt ist, werden keine Importe getätigt. Die Schweiz hat somit nach den internationalen Regeln des OIE den Status „PRRS-seuchenfrei“ erhalten können. Durch die sofortigen Schlachtungen und die rigorosen Sperren konnte eine Ausbreitung des aus Deutschland eingeschleppten Virus vermieden werden. (BVET 11.1.2013) Höhere Preise für Schweine 10.01.2013 - (lid) – Im November 2012 wurden deutlich weniger Schweine geschlachtet als 2011. Das wirkt sich auf die Preise aus. Sie liegen auch aktuell klar über dem Vorjahreswert. Im vergangenen November lag die Schlachtmenge mit 20'420 Tonnen um 1‘709 Tonnen oder 7,7 Prozent unter der Vorjahresmenge, wie der aktuelle Marktbericht des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) zeigt. Im Vergleich zu 2010 war gar ein Rückgang um 12,2 Prozent zu verzeichnen. Das geringere Angebot wirkte sich positiv auf die Produzentenpreise aus. Laut BLW lagen diese im November pro Kilo Schlachtgewicht um 56 Rappen oder 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch aktuell liegen die Produzentenpreise mit 3,90 pro Kilo Schlachtgewicht um 80 Rappen über dem Wert von 2012. Internationale Nahrungsmittelpreise gesunken 10.01.2013 - (lid) – Gemäss der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der UNO (FAO) sind die Preise für Grundnahrungsmittel 2012 zurückgegangen. Der Rückgang betrug sieben Prozent im Vergleich zu 2011, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Laut FAO sind tiefe Preise für Zucker, Milchprodukte und Speiseöle Gründe für die zurückgegangenen Preise. Internationale Koordinierungsbemühungen und eine schwächere Nachfrage hätten dazu beigetragen, dass die Lage bei den Getreidemittelpreisen unter Kontrolle gehalten werden konnte, so die FAO. Im Sommer war wegen einer verheerenden Dürre und damit verbundener Ernteausfälle in den USA der Preis für Getreide gestiegen. Einkaufstourismus: Noch nie so beliebt wie im 2012 09.01.2013 - (lid) – Einkaufen im Ausland legte im 2012 um geschätzte 25 Prozent zu. 5 bis 6 Mia. Franken sind so ins Ausland abgeflossen – ein neuer Höchststand. Mit einer weiteren Zunahme ist laut Credit Suisse im laufenden Jahr aber nicht zu rechnen. „Der Einkaufstourismus legte 2012 trotz Wechselkursuntergrenze massiv zu, um geschätzte 25 Prozent“, schreibt die Credit Suisse in einer Studie zum Schweizer Detailhandel. Für 5 bis 6 Mia. Franken seien die Schweizer im letzten Jahr ennet der Grenze einkaufen gegangen. Mehr als die Hälfte der Kaufkraft fliesse allein nach Deutschland ab. 50 Prozent der Einkaufstouristen seien länger als 30 Minuten im Auto unterwegs. Die Einzugsgebiete der ausländischen Supermärkte reichten bis weit in die Schweiz. 73 Prozent der Schweizer Bevölkerung erreichen innerhalb von 60 Autofahrminuten einen ausländischen Supermarkt. Der grassierende Einkauftourismus werde den Schweizer Detailhandel auch im laufenden Jahr belasten. Laut Credit Suisse sei aber nicht mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Nach zwei Jahren mit markanter Preiserosion steht dem Detailhandel 2013 nur noch ein geringer Preisrückgang bevor. SPAR: Erfolgreiches Umsatzwachstum im 2012 (Spar 9.1.2013) - Die SPAR Gruppe ist auch im vergangenen Jahr erfolgreich gewachsen und konnte den Umsatz um 3.8 Prozent auf 1.041 Mrd. steigern. Damit hat das innovative St. Galler Familienunternehmen in einem schwierigen Marktumfeld mit verhalten-optimistischer Konsumentenstimmung und einer deflationären Preisentwicklung seine Position weiter ausgebaut und Marktanteile gewonnen. Das vergangene Jahr war erneut geprägt von einer deflationären Preisentwicklung bei Lebensmitteln, einer deutlichen Kaufkraftabwanderung ins Ausland und einer Umsatzreduktion in der Gastro-Branche aufgrund des schwachen Euros. Trotz diesem schwierigen Marktumfeld gelang es der SPAR Gruppe neue Märkte zu erschliessen und die Umsatzsteigerung vom Vorjahr (erstmals wurde mit 1.003 Mrd. die Milliardengrenze überschritten) mit 1.041 Mrd. Franken nochmals zu übertreffen. Das starke Wachstum von 3.8 Prozent widerspiegelt die kontinuierliche Ausrichtung auf die drei Unternehmensteile SPAR, TopCC und Belieferung von Drittkunden der SPAR Gruppe. Die Zahl der SPAR Märkte, EUROSPAR Supermärkte und SPAR express Convenience-Märkte (drei Neueröffnungen) stieg auf insgesamt 170 an (VJ 164). Der Umsatz in diesen Segmenten erhöhte sich um 2.3 Prozent auf 567 Mio. Franken (VJ 554), und dies bei 1.2 Prozent tieferen Preisen im SPAR Lebensmittelsortiment. Bereinigt um die Deflation erwirtschaftete SPAR somit ein sehr erfreuliches reales Umsatzwachstum von 3.5 Prozent. Die TopCC Abholmärkte feierten letztes Jahr ihr 45-jähriges Bestehen und konnten ihren Aufwärtstrend ungebrochen weiterführen. Der Umsatz stieg um 4.4 Prozent auf 310 Mio. Franken. (Vorjahr 297 Mio.). Mit der Eröffnung des elften TopCC Marktes in Kriens wurde eine intensive Expansionsphase abgeschlossen. Mit elf Standorten ist TopCC somit die Nummer 2 im Cash & Carry Abholmarkt-Segment der Schweiz. Durch den Kauf der Firma Contashop AG mit 44 Tankstellen-Shops sowie der erfolgreichen Belieferung von Drittkunden konnte auch in diesem Segment ein Wachstum von 7.8 Prozent auf 164 Mio. Franken (Vorjahr 152 Mio.) verzeichnet werden. Die SPAR Gruppe setzt auch als Arbeitgeber Akzente. Im 2012 erhöhte sich dank der Übernahme der 44 Tankstellen Shops sowie der Expansion bei SPAR und TopCC die Mitarbeiterzahl auf neu 2156 Vollzeitstellen. Stolz ist SPAR auf die mittlerweile 308 Lernenden (VJ 300), die innerhalb der SPAR Gruppe ausgebildet werden. Im SPAR Supermarkt in Liebefeld bei Bern konnte eine der europaweit modernsten integralen Kälteanlagen in Betrieb genommen werden, welche den Energiebedarf für die Produktkühlung deutlich senkt. Weitere solche Umrüstungen werden kontinuierlich folgen. Mit der Inbetriebnahme des ersten Vollhybrid-LKWs im Lebensmittel-Detailhandel setzt die SPAR Gruppe auch beim Transport auf umweltschonende Energie. Stefan Leuthold, Verwaltungsratspräsident und Delegierter der SPAR Gruppe äussert sich zur Umsatzentwicklung 2012 sehr zufrieden: «Mit unseren modernen SPAR- und TopCC-Konzepten und dank der schlanken Strukturen unseres Familienunternehmens können wir unseren Kunden einen optimalen Service bieten und auf Marktveränderungen sofort reagieren. Zu unserem Erfolg entscheidend beigetragen haben wiederum unsere freundlichen und fachlich kompetenten Mitarbeitenden, die Freude haben an ihrem Job und stolz sind, in einem innovativen Familienunternehmen zu arbeiten.» Mit dem Kauf der 44 Tankstellen Shops beginnt nun eine starke Umbauphase auf SPAR express Convenience-Märkte sowie die Expansion mit neuen SPAR express Standorten an Bahnhöfen, Tankstellen und in der Nachbarschaft. Auch die Expansion mit SPAR Supermärkten wird vorangetrieben, sind doch Eröffnungen von fünf neuen Supermärkten geplant. Erforscht: Tassenfarbe intensiviert Geschmackswahrnehmung Die Farbe der Kaffeetasse beeinflusst den Geschmackssinn. Zu dieser Erkenntnis ist eine aktuelle Erhebung der Polytechnic University of Valencia und der University of Oxford gekommen. Die Wissenschaftler haben rund 60 Probanden heisse Schokolade in vier Tassen in den Farben weiss, creme, rot und orange serviert. Die Teilnehmer bewerteten das Geschirr und deren Inhalt in Bezug auf Süsse, Schokoladen-Aroma und Genusswert auf einer Skala von eins bis zehn, wobei jede Tasse jedoch den gleichen Inhalt hatte. Die visuelle Information beeinflusst die Wahrnehmung in sämtlichen Bereichen: Die Forscher haben herausgefunden, dass die heisse Schokolade in den orangen und creme-farbenen Tassen den besten Geschmack aufwies. Den schlechtesten Geschmack hingegen zeichnete die neutrale weisse Tasse aus. "Es gibt zahlreiche Untersuchungen zum Einfluss von Farben auf den Geschmackssinn", erläutert die Psychologin Susanne Hackl-Grümm des Psychotechnischen Instituts http://www.psychotech.at im Gespräch mit pressetext. Farben sind von Natur aus dazu da, um die Überlebenswahrscheinlichkeit der Menschen zu erhöhen. Sie lernen sie demnach zu dekodieren und zu bewerten, ob Lebensmittel und Ähnliches gesund oder ungesund sind. Der Mensch lernte früher beispielsweise, dass grüne Früchte in der Natur entweder giftig sind oder zu Bauchschmerzen führen können. "Rote Bonbons werden immer als süsser empfunden als grüne, obwohl sie den gleichen Inhalt haben", sagt die Expertin. Kinder seien dabei am wenigsten anfällig auf Farben in Lebensmitteln. "Je älter man ist, umso stärker ist die Erfahrung und umso mehr sträubt man sich gegen bestimmte Nahrungsmittel", so Hackl-Grümm. Der visuelle Sinn hat nicht nur in Bezug auf Essen und Getränke einen hohen Einfluss, sondern auf alle Alltagsbereiche. "Durch rote Farbe wird beispielsweise der Blutdruck und der Stresspegel erhöht. Das kommt daher, dass sie früher mit Blut oder Feuer in Verbindung gebracht wurde und eine gefährliche Situation darstellen kann", so die Fachfrau. Blau hingegen würde den Körper wieder beruhigen und ermüden. Schwarze Räume wiederum würden oftmals mit Angst assoziiert, da der Mensch das Gefühl hat, nichts sehen und sich nicht orientieren zu können. Menschen, die sich Wände schwarz ausmalen lassen, sind auch häufig Selbstmord-gefährdet. In der Mode dagegen gilt die dunkle Farbe als schick und schlank-machend", führt die Psychologin aus. Farben könnten demnach nicht nur den menschlichen Körper beeinflussen, sondern auch Seele und Stimmung bewusst oder unbewusst verändern. (Polytechnic University of Valencia http://upv.es und der University of Oxford http://ox.ac.uk 8.1.2013) | |