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25.3.2006: nachrichten
25.3.2006
Mehr Gewinn trotz weniger Umsatz bei BAER

Mit Mehrabsatz im Kerngeschäft und Kostensenkungen konnte die Weichkäserei Baer AG im vergangenen Geschäftsjahr die gesunkenen Preise wettmachen.


Der Umsatz der grössten Weichkäseherstellerin der Schweiz lag mit 44,3 Mio. Franken rund zwei Mio. Franken tiefer als im Vorjahr. Die Differenz entspricht dem Umsatz des zu Jahresbeginn veräusserten Halbhartkäsegeschäfts. Der Verkauf des Unternehmensteils schlug sich im gesteigerten Cashflow von 5,5 Mio. Franken (plus 25%) und dem auf 1,5 Mio. Franken gestiegenen Gewinn (plus 71%) nieder. Das betriebliche Ergebnis lag auf Vorjahreshöhe.

Stephan Baer, Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär der Baer AG, beurteilt das Geschäftsergebnis als „erfreulich und gesund“. Der Preisdruck im Schweizer Detailhandel machte auch vor den Weichkäsen und Convenience-Produkten der Küssnachter Firma nicht halt. Die gesunkenen Durchschnittspreise konnten mit einem Mengenwachstum im Kerngeschäft von 4% und mit Prozessrationalisierung ausgeglichen werden.

Der Exportanteil erreichte mit gut 5 Mio. Franken 12 Umsatzprozente. Die Zahl der Mitarbeitenden sank auf 147 Vollstellen (Vorjahr 162). Die Investitionen von 5,4 Mio. Franken lagen deutlich über dem mehrjährigen Durchschnitt. Mehr als die Hälfte davon (2,9 Mio. Franken) wurde für die Erneuerung der Wärme- und Kälteversorgung eingesetzt.

Dies ermöglichte unter anderem eine Zielvereinbarung mit der Energieagentur der Wirtschaft zur freiwilligen CO2-Reduktion. Einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht die Baer AG nur noch jedes zweite Jahr. Der nächste erscheint im Frühjahr 2007. (Medienmitteilung Baer)

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