23.9.2006: nachrichten | ||||
23.9.2006 Umsatzrückgang bei Mühlen-Gruppe Minoteries Die Mühlen-Gruppe Minoteries musste im ersten Halbjahr 2006 zurückbuchstabieren wegen steigenden Rohstoffpreisen und allgemeiner Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft.
Groupe Minoteries SA meldet per 30. Juni 2006 ein Halbjahresresultat, das angesichts der Entwicklungen und den Rahmenbedingungen in welchen sich die Mühlenwirtschaft befindet - so insbesondere auf dem Rohstoffsektor - den Erwartungen entspricht. In einem Wettbewerbsumfeld, das durch steigende Rohstoffpreise und die allgemeine Entwicklung der schweizerischen Landwirtschaft beeinflusst ist, will die Gruppe die Rentabilität auf mittlere Sicht verbessern. Der Entscheid zur personellen Restrukturierung im Geschäftsbereich pet food der Biomill SA und die Einstellung eines neuen, sehr erfahrenen Verantwortlichen für die Dynamisierung des Geschäftsbereiches mino-farine in der Westschweiz, sind Teile eines Massnahmenplans zur Optimierung der finanziellen Resultate. Im ersten Halbjahr 2006 belief sich der Umsatz auf 61.93 Mio. Franken (Vorjahr 64.20 Mio. Franken). Der Rückgang ist die Folge von Preissenkungen beim Getreide aus der Ernte 2005, während der Ausstoss praktisch unverändert blieb. Der Reingewinn war im ersten Halbjahr mit 2.42 Mio. Franken ebenfalls rückläufig (Vorjahr 3.30 Mio. Franken). Dies erklärt sich mit ausserordentlichen Aufwendungen von rund 696'000 Franken aus dem 2005 beschlossenen Restrukturierungsprogramm, sowie der Verbuchung von Belastungen aus früheren Geschäftsjahren. Unter Ausschluss der ausserordentlichen Aufwendungen entspricht der Betriebsaufwand des ersten Semesters 2006 dem Vorjahreswert. (Im Geschäftsjahr 2005 wurden gewisse, die Unterhaltskosten betreffende Entscheidungen auf das zweite Halbjahr 2005 verschoben.) Der Anteil der Eigenmittel an der Bilanzsumme verstärkte sich weiter auf 43.7% per 30. Juni 2006 (Vorjahr 42.1%). Die Produktion von Weichweizenmehl nahm um 1.7% zu. Zu diesem leichten Wachstum haben die Geschäftsbereiche e-mill (Industrie) und mino-farine (gewerbliche Bäckereien) beigetragen. Der Bereich pet food (Biomill) verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang von 2%. Die Mühlenwirtschaft und der Bereich pet food, die eng mit dem Agrarsektor verbunden sind, werden durch die spezifischen Bedingungen des Beschaffungsmarktes der Rohstoffe stark beeinflusst. Während sich der Bereich pet food ohne grosse Hindernisse und Aussenhandelsbeschränkungen entfalten kann, muss die Mühlenwirtschaft den Eigenheiten und Mechanismen der Schweizer Landwirtschaftspolitik Rechnung tragen. Die WTOVerhandlungen im Rahmen der Doha-Runde, das Agrarreformpaket 2011 (PA 2011) sowie das Projekt eines Freihandelsabkommens Schweiz-EU unterstreichen die Herausforderungen mit denen die Schweizer Agrarpolitik konfrontiert ist, sowie den hohen Stellenwert der entsprechenden Entwicklungen für einen wichtigen Marktteilnehmer wie die Groupe Minoteries SA. Perspektiven Die leichte Steigerung der Rohstoffpreise sollte durch die internen Restrukturierungsmassnahmen kompensiert werden können. Die Bestrebungen zum weiteren Abbau der Fremdmittel lassen für das gesamte Geschäftsjahr ein Resultat im Rahmen von 2005 erwarten. Unsere Anstrengungen und die daraus resultierende neue Dynamik, sollten trotz den ständigen Herausforderungen denen sich der Landwirtschaftssektor gegenüber sieht, erste Früchte tragen. Groupe Minoteries über sich selbst Die Minoteries de Plainpalais SA wurden 1885 in Genf gegründet. Die Geschichte des Konzerns ist geprägt durch richtungsweisende technische Innovationen sowie Übernahmen anderer Unternehmen. Hier die letzten Etappen: 2002 Auszeichnung mit dem ESPRIX Award 2002 für kleine und mittlere Unternehmen (Total Quality Management – Business Excellence) Erwerb der Eberle Bruggmühle AG in Goldach und Rickenbach, eine Gesellschaft, die aus der Fusion der Mühle Eberle in Rickenbach sowie der Bruggmühle Goldach (bestehend seit 1670), Eigentum der Ostschweizerische Mühlen AG seit 1905, hervorgeht Umbenennung der Minoteries de Plainpalais SA in Groupe Minoteries SA 2004 Schliessung des Produktionssitzes in Rickenbach Die Groupe Minoteries strebt mit Hilfe eines integrierten Qualitätsmanagementsystems die ständige Verbesserung und Optimierung ihres Tätigkeitsfeldes – im Interesse ihrer Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre sowie ihrer anderweitigen Partner – an. Mit diesem Ansatz wollen wir Folgendes erzielen: Standardisierung unserer Verfahren im Sinne einer eindeutigen Reproduzierbarkeit, damit die Umsetzung der Aufgaben einfach, unter optimalen Arbeitsbedingungen und mit grösstmöglicher Effizienz verlaufen kann. Sicherheit und Ausbildung für unsere Mitarbeiter, zur Verhinderung von Arbeitsunfällen und zur Förderung der Gesundheit. Vermeidung sämtlicher Kontaminationsrisiken für unsere Produkte. Verbesserung unserer Umweltbilanz pro verkaufte Einheit. Wahrnehmung einer aktiven und konstruktiven sozialen Rolle in unseren Standortregionen und Geschäftsfeldern. Hervorragende Leistungen in sämtlichen Tätigkeitsbereichen und hinsichtlich aller zugehörigen Aspekte. (Quelle Text und Bild: Groupe Minoteries) | ||||