Backwaren & Confiserie: Tipps & Wissen | |||||||
Backwaren & Confiserie Wettbewerbskonzept der Swiss Bakery Trophy 2010
Die Jury aus Experten und Konsumenten vergab 120 Gold-, 180 Silber- und 240 Bronzemedaillen, sowie zusätzlich Spezialpreise für die besten Bäckerei-, Konditorei- und Confiserie-Produkte. Zum ersten Mal gewann der Produzent, der die grösste Anzahl Punkte mit fünf seiner besten Spezialitäten sammelte, den Titel «Swiss Bakery Trophy Champion 2010». Wie funktioniert der Wettbewerb? Jedes Produkt wird von einer Gruppe aus 3 Fach- und 2 Konsumentenjuroren bewertet. Die Produkte sind anonymisiert, aber die Juroren erhalten Produktinfos. Die Jury bewertet Aussehen, Farbe, Form, Struktur, Kaueigenschaften, Biss, Geruch und Geschmack. Die Juroren bewerten circa 30 Produkte in 10 Stunden. Am morgen wird Brotiges getestet, dann folgt das Salzige, Süssgebäck und zum Schluss Confiseriewaren.
Die Juroren geben Punkte auf einer Skala von 1 bis 10 (beste). Bei 8 oder weniger müssen die Schwachstellen mit Worten begründet werden. Die Bewertungen sind subjektiv: die Juroren dürfen ihre Vorlieben einfliessen lassen. Alle Teilnehmer erhalten als Feedback die Noten und Kommentare, um das Produkt gezielt verbessern zu können. Die Anzahl der Punkte, die eine Medaille bedeuten, sind nicht fix sondern werden jedes Jahr neu so definiert, dass 10% der Produkte eine Goldmedaille erhalten, weitere 15% eine Silbermedaille und weitere 20% eine Bronzemedaille. Sollte das durchschnittliche Niveau der Produktequalität steigen oder wenn die Juroren strenger taxieren, erhalten dennoch total 45% der Produkte eine Medaille und 55% dementsprechend keine. Zugelassen sind alle handwerklichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien, die Mitglied des Schweizerischen Bäcker-Konditorenmeister-Verbands SBKV und/oder des Schweizerischen Konditor-Confiseurmeister-Verbands SKCV. Industriebäckereien wie Jowa, Panofina, Romers und Hicopain sind daher ausgeschlossen. Hiestand ist zwar SBKV-Mitglied (seit der Zeit, als es noch keine Industriebäckerei war), verzichtet aber auf die Teilnahme. Alle im eigenen Betrieb handwerklich hergestellten Produkte können zur Bewertung eingereicht werden. Ausnahmen: Glace, Teiglinge, lizenzierte (ausser eigene Lizenzen) oder industriell hergestellte Produkte. Ein bekanntes Beispiel für ein Lizenzprodukt ist das Pain Paillasse. Jeder Bäcker-Konditor-Confiseur kann bis zu zehn Produkte testen lassen. 1400 Produkte von rund 260 aktiven Handwerkern aus allen Schweizer Kantonen wurden dieses Jahr bewertet. Die Produktanmeldung kostet die Produzenten für das erste Produkt Fr 250.-, für das zweite 150.-, für das dritte 100.- und ab dem vierten 50.- Einmal gewonnene Medaillen verlieren ihre Gültigkeit nicht, aber sie tragen die Jahrzahl des Wettbewerbsjahres. Die Bäckerei Ehlinger, Swiss Bakery Trophy Champion, gewann schon früher viele Medaillen Zum Vergleich Carnasuisse-Prämierung und Swiss Cheese Awards: ABZ-Qualitätsprämierung des Fleischfachverbandes: Jury: nur Fachleute Teilnahmeberechtigung (Firmen, Produktarten): SFF-Mitglieder mit allen Produktarten aus jeder Produktionsart (inkl. Industrie) Bewertungstermine: mehrere für dasselbe Produkt Produkt-Kategorien: 7 Probenbeschaffung: Aufforderung zum Einsenden innerhalb eines Tages Bewertungsart: Notenskala Prämierungsart: Gold-, Silber-, Bronzemedaille, Kategoriensieger und Gesamtsieger Prämierung der Käsebranche: Swiss Cheese Awards: Jury: Fachleute und Konsumenten Teilnahmeberechtigung (Firmen, Produktarten): Fromarte-Mitglieder mit Käse aus gewerblichen Käsereien (Industrie ausgeschlossen) Bewertungstermine: einer Produkt-Kategorien: 25 Probenbeschaffung: einmalig, alle am selben Tag Bewertungsart: Notenskala Prämierungsart: Sieger (Trophäe) und Diplome pro Kategorie und Gesamtsieger Weiterlesen: Swiss Bakery Trophy 2010: die offiziell besten Backwaren Kontaktdaten der Hersteller finden Sie (zusammen mit vielen andern von früheren Wettbewerben) im umfangreichen Register von delikatessenschweiz.ch: | |||||||