![]() Fleisch & Delikatessen: Report | |
Fleisch & Delikatessen Suche nach der besten Crevette Bei Crevetten sind die Qualitätsunterschiede riesig: Wildgefangene Crevetten sind zwar unregelmässiger, weil sich die Tiere ihr Futter selbst suchen. Aber sie schmecken besser als konventionell gezüchtete. Nur Biocrevetten kommen an diese Qualität heran. ![]() Die Verarbeitungsmethode zehrt am Geschmack. Duschen und Bäder bei der maschinellen Verarbeitung sollen die Schalen lösen. Doch das Wasser laugt das Aroma aus, vor allem wenn man die Tiere geschält kocht. Im Saft und der Schale steckt am meisten Geschmack: Die südamerikanische Spezialität «Ceviche de camarón» wird sogar mit pürierten Köpfen zubereitet. Die roh in der Schale gegarten im Test hatten oft mehr Aroma. Und erfreulich: Schadstoffe wie Schwermetalle und Pestizide kamen nur in Spuren vor. Sehr gut im Geschmack und schadstofffrei waren: «La Caldera King Prawns» und «Wilms King Prawns». Die besten gekochten waren «Royal Greenland Luxus Garnelen». Besser ist: ungeschält garen Im Fernen Osten ist Schälen von Hand üblich, und die Crevetten werden gefroren exportiert. In Europa werden sie gekocht und wieder tiefgekühlt. Die arktischen Crevetten hingegen werden frisch in die Fabriken geliefert oder auf dem Schiff tiefgekühlt. Man schält sie maschinell, und dies nach dem Kochen. Auch gekocht sind Meeresfrüchte leicht verderblich und ein hygienisches Risiko, weil man sie oft vor dem Verzehr nicht mehr erhitzt. Das Tiefkühlen liegt daher nahe. Laut CASIC, der Einkaufsgenossenschaft des Verbandes Schweiz. Cometibleshändler entsteht dabei kaum ein Qualitätsverlust. ![]() Umstrittene Shrimpfarmen Weitere Faktoren beeinflussen die Qualität schon vor dem Verarbeiten: Wild gefangene Crevetten sind aromatischer, knackiger und saftiger. Je kälter das Meer desto schmackhafter, weil sie langsamer wachsen. Mehlig sind sie nur, wenn sie sich gerade häuten (Soft shell Phase). Züchtungen in «Shrimpsfarmen» sind ökologisch und sozial umstritten. Die Seafood-Trends gehen daher zu Öko-Labels: Für Zucht-Crevetten «bio», und für wild gefangene «Label rouge», ein französisches Öko-Label, sowie das MSC-Zertifikat für ökologische Fischerei, gegründet durch WWF und Unilever («Marine stuartship council»). | |