9.7.2007: nachrichten | |
9.7.2007 IP-Suisse und Migros lancieren «TerraSuisse» Die Labels M-7 (Migros) und IP-Suisse werden im 2008 in der Migros ersetzt durch das Ökolabel Terrasuisse mit weiter entwickelten Produktionsrichtlinien von IP-Suisse. Seit über zehn Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Vereinigung integriert produzierender Bauern und Bäuerinnen (IP-SUISSE) und der Migros. Diese Partnerschaft wird nun durch die gemeinsame Schaffung des neuen Labels TerraSuisse - unter dem Dachlabel 'Engagement' - verstärkt und durch den Verkauf von TerraSuisse-Produkten im Migros-Kanal umgesetzt. Durch diese Kooperation zwischen IP-Suisse und Migros setzen wir gemeinsam einen Meilenstein für die Schweizer Landwirtschaft und die landschaftliche und biologische Vielfalt! Die Konsumenten profitieren von tiergerecht und naturnah produzierten Produkten und von einem noch verständlicheren Labelangebot in der Migros. Kundenbefragungen zeigen, dass sowohl das 7-Punkte-Fleischgarantie-Label der Migros (M-7) als auch das IP-Suisse-Label schon heute auf einem hohen Niveau akzeptiert sind. Die Migros will nun mit dem Sortiments-übergreifenden, neuen Label TerraSuisse, zusammen mit IP-Suisse einen Schritt weiter gehen und klare Mehrwerte für Mensch, Tier und Natur schaffen (Biodiversität). Die beiden Label M-7 und IP-Suisse verschwinden im Laufe des Jahres 2008 aus den Migrosfilialen. Damit trägt die Migros einem weiteren Kundenwunsch Rechnung: Reduktion des 'Labelsalates'. Neu gibt es in der Migros, unter dem Dachlabel 'Engagement', nur noch sieben Label mit klaren, ökologischen und sozialen Mehrwerten. Damit bekräftigt die Migros ihre langfristige und konstruktive Zusammenarbeit mit der produzierenden Schweizer Landwirtschaft. Andreas Stalder, Präsident der IP-Suisse, bekräftigt: "Die Migros ist die grösste Detailhändlerin der Schweiz mit bedeutenden, eigenen Produktionsbetrieben. Diese investieren jährlich mehr als 200 Millionen Franken in die Verarbeitung von Rohstoffen aus der schweizerischen Landwirtschaft. Darum macht die IP-Suisse mit ihren 18'000 Bäuerinnen und Bauern mit!" Was heisst dies für die M-7 und IP-Suisse Produzentinnen und Produzenten? Für TerraSuisse werden die Produktionsrichtlinien der IP-Suisse weiter entwickelt. IP-Suisse bleibt als Produktionsstandard bestehen. Der Konsument kann dadurch sehr einfach erkennen, von welchen Landwirten die Rohstoffe für die im Verkauf angebotenen Produkte stammen. In der Tierproduktion (bisher M-7) wird dabei die Auslaufhaltung (BTS + RAUS, d.h. besonders tierfreundliche Stallsysteme bzw regelmässiger Auslauf ins Freie) - bis anhin für die Schweineproduktion, Schlachtkühe und Lämmer geltend - neu auch für das Bankvieh (Rinder, Ochsen, Munis) und die Mastpoulets gefordert. Bei den Kälbern wird weiterhin auf die bewährte Gruppenhaltung mit artgerechter Fütterung auf Basis Vollmilch und Heu gesetzt. In der Pflanzenproduktion (Getreide, Kartoffeln, Mostobst) gelten die bestehenden Richtlinien der IP-Suisse nach wie vor. Mehrwert von TerraSuisse Neben dem vereinfachten und transparenten Labelangebot, sowie der tiergerechten und naturnahen Produktion, sind vor allem das überzeugende Engagement für natürliche Lebensräume und für die Erhaltung der Artenvielfalt wichtige Mehrwerte. Alle Produzenten verpflichten sich, mit Aktivitäten und Projekten zur Erhaltung und Förderung der landschaftlichen und biologischen Vielfalt einzusetzen und einzelne Projekte umzusetzen. Die bekannte und kompetente Organisationen Schweizerische Vogelwarte Sempach berät IP-Suisse bei der Weiterentwicklung der Produktionsrichtlinien und der Umsetzung der Projekte. Die Vogelwarte Sempach ist mit dem Feldlerchen-Projekt im Getreidebau bereits heute Partnerin der IP-Suisse und wird den Erfolg für die Biodiversität überwachen. Die so produzierten inländischen Produkte - exklusiv unter dem Label TerraSuisse in der Migros erhältlich - bieten für die Konsumenten klare Mehrwerte in Tierhaltung und Ökologie. Die ersten TerraSuisse-Produkte werden ab Frühjahr 2008 in der Migros erhältlich sein. (Medienmitteilung MGB) | |