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10.7.2007 KURZNEWS 10. Juli 2007 Kirschenernte / Trichinelloserisiko / Barrique mit Eichenholzspänen / Gentech-Image / Emmentaler-Markenschutz / Vogelgrippe-Vormarsch / EU-Weinmarkt-Reform Regenwetter beeinträchtigt die Kirschenernte (lid, 10. Juli 2007) - Die Kirschenernte in der Nordwestschweiz leidet unter dem Regenwetter. Die bisherigen Erntemengen sind im grössten Schweizer Anbaugebiet deutlich geringer als erwartet. Gerechnet wird bei der diesjährigen Ernte mit Einbussen von rund einem Viertel. Einbussen gab es vor allem bei den Kirschen von ungeschützten Hochstämmern. Diese platzen bei anhaltendem Regen auf. Deutlich weniger betroffen sind Tafelkirschen aus überdachten Anlagen. Dennoch wurden bei den Tafelkirschen der Klasse 1 mit gut 500 Tonnen rund ein Drittel weniger geerntet als geschätzt worden war. Bei den Konservenkirschen wurden mit 850 Tonnen rund 20 Prozent weniger angeliefert, wie Andreas Buser vom Landwirtschaftlichen Zentrum gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte. Bei den Tafelkirschen der Klasse Extra hingegen wurden die Erwartungen mit 200 Tonnen fast erreicht. Bei den Premium-Kirschen wurden sie mit 75 Tonnen gar um 10 Prozent übertroffen. Auswirkungen hat das Wetter aber offenbar auch auf den Absatz: So hatten die Grossverteiler in den vergangenen Wochen zeitweilig keine Tafelkirschen der Klasse 1 mehr übernommen. Laut Buser dürften das Wetter und die labile Qualität der Früchte auf die Kauflust der Kunden gedrückt haben. Trichinellose-Gefahr durch Osteuropäische Rohwürste Die Trichinellose ist in Deutschland selten geworden, seit jedes Schwein bei der Schlachtung auf Trichinen untersucht wird. Vereinzelte Erkrankungsfälle, die in der jüngeren Vergangenheit aufgetreten sind, standen in engem Zusammenhang mit dem Verzehr von Fleischprodukten aus Risikogebieten in Osteuropa. So erkrankten im Januar 2007 drei Familienmitglieder nach einem Aufenthalt bei Verwandten in Rumänien. Als Infektionsquelle wurde Rohwurst und Schinken eines Schweines identifiziert, das zu Hause geschlachtet worden war. Mehr als 170 Personen erkrankten kürzlich in der polnischen Urlaubsregion Westpommern an Trichinellose. Ursache für den Ausbruch sind mit großer Wahrscheinlichkeit mit Trichinellen kontaminierte Rohwürste (Rohpolnische), die nur lokal verkauft und in der Zwischenzeit vom Hersteller vom Markt genommen wurden. Erkrankungsfälle bei deutschen Urlaubern sind bisher nicht bekannt geworden. Die Beispiele zeigen, dass ein Gesundheitsrisiko bestehen kann, wenn die Vorschriften für die Herstellung von Lebensmitteln nicht konsequent eingehalten werden und trichinenhaltiges Fleisch zur Herstellung von Wurstwaren verwendet wird. „In osteuropäischen Ländern, die ein erhöhtes Trichinellose-Risiko haben, können Reisende sich selbst schützen, indem sie auf den Verzehr von rohem Fleisch oder daraus hergestellten Produkten, wie Rohwurst oder Rohschinken verzichten“, empfiehlt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Touristen sollten aus diesen Ländern auch keine Rohwurst oder Rohschinken mit nach Hause nehmen. Die Trichinellose (Syn. Trichinose) ist eine seltene, aber gefährliche lebensmittelbedingte Infektionserkrankung. Sie wird durch Fadenwürmer der Gattung Trichinella verursacht. Über rohes oder nicht ausreichend erhitztes Fleisch, aber auch über Rohwürste, die aus dem Fleisch befallener Schweine hergestellt wurden, können die im Muskelfleisch enthaltenen Larven vom Menschen aufgenommen werden. Sie reifen in der Schleimhaut des Dünndarms zu Fadenwürmern und produzieren dort Larven, die in das Muskelgewebe einwandern. Anzeichen einer Infektion sind im Anfangsstadium Mattigkeit, Schlaflosigkeit, Durchfall und Erbrechen. Nach etwa ein bis zwei Wochen treten die typischen Symptome wie Muskelverhärtung, Muskelschmerzen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gesicht auf. In der Europäischen Union ist die Untersuchung von Schweinen auf Trichinen deshalb vorgeschrieben. Hausschweinebestände in Deutschland sind bis auf ganz seltene Einzelfälle trichinenfrei. In anderen Ländern (wie z.B. Rumänien, Polen, Kroatien, Serbien, Litauen, Lettland) können dagegen sowohl Haus- als auch Wildschweine mit diesem Parasiten infiziert sein. Rohes Fleisch oder daraus hergestellte Produkte, wie Rohwurst oder Rohschinken sollten in diesen Ländern vorsorglich nicht verzehrt werden und gehören auch nicht ins Reisegepäck. Trichinen-Larven im Schweinefleisch werden abgetötet, wenn Fleisch über 20 Tage bei mindestens -15°C eingefroren wird. Die Stücke dürfen dabei nicht dicker sein als 15 Zentimeter, um die Temperatur im Kern zu erreichen. Die Larven werden auch beim Kochen und Braten abgetötet, wenn das Fleisch so hoch erhitzt wird, dass die Farbe im Kern grau ist. Bei Krankheitssymptomen sollten betroffene Personen unbedingt einen Arzt aufsuchen und diesem von dem Verzehr der fraglichen Wurstwaren berichten. Der Arzt kann dann abklären, ob die Symptome auf eine Trichinellose zurückzuführen sind oder ob es sich um einen vergleichsweise harmlosen grippalen Infekt handelt, der mit ähnlichen Beschwerden einhergeht. (Quelle: bfr.bund.de) Keine Eichenholzspäne für Neuenburger AOC-Weine (lid, 9. Juli 2007) - Der Neuenburger Staatsrat lässt bei der Herstellung von AOC-Weinen keine Eichenholzspäne zu. Er schliesst sich damit den Kantonen Wallis und Genf an. Die Neuenburger Regierung übernahm eine Empfehlung des kantonalen Berufsverbands, zitiert die Nachrichtenagentur SDA aus einem Communiqué vom 6. Juli. Die Weinbauern hatten sich bei AOC-Weinen für die traditionelle Vinifizierung im Eichenfass ausgesprochen. Die Verwendung von Eichenholzspänen anstelle von Fässern ist in Weinbauern- und Oenologenkreisen umstritten. In den USA ist diese Methode weit verbreitet. Im Kanton Wallis kam man vor kurzem wie jetzt in Neuenburg zum Schluss, diese Methode für AOC-Weine zu verbieten. Die Genfer Regierung hatte Eichenholzspäne für den AOC-Jahrgang 2007 verboten. Nächstes Jahr wird die Regelung bei der Revision der kantonalen Weinbaugesetzgebung überprüft. Im Waadtland dagegen empfiehlt der Berufsverband CIVV den "uneingeschränkten Gebrauch" der Eichenschnitzel. Schaffhausen, hinter Zürich der zweitgrösste Rebbaukanton der Deutschschweiz, will bis Ende Jahr einen Entscheid fällen. Zürich und Graubünden werden dies erst 2008 tun. Mit der Zulassung von Eichenholzspänen hatte der Bundesrat letzten November das Gesetz an das EU-Lebensmittelrecht angepasst. Die Verwendung der Späne ist streng geregelt. Sie dürfen nicht speziell behandelt werden, müssen naturbelassen und getrocknet sein und eine bestimmte Mindestgrösse aufweisen. Schweizer wollen kein Genfood 85 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel. Dies ist das Ergebnis einer von Coop in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage. Dabei zeigt sich, dass Frauen (88 Prozent) im Vergleich mit den Männern (81 Prozent) den GVO-Lebensmitteln gegenüber negativer eingestellt sind. Ebenfalls überdurchschnittlich ablehnend eingestellt ist die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen. Dies deutet darauf hin, dass die Ablehnung dort besonders stark ist, wo eine Verantwortung für Kinder besteht. Auch würde die grosse Mehrheit, 81 Prozent der Befragten, keine GVO-Lebensmittel kaufen. Wieder sind die Frauen mit 85 Prozent gegenüber den Männern mit 76 Prozent negativer eingestellt. Auch den Einsatz von GVO-Futtermitteln bei Nutztieren lehnen 83 Prozent ab. Obschon die Ablehnung hoch ist, wissen viele Konsumenten wenig über den aktuellen Stand. In der Schweiz werden keine GVO-Lebensmittel verkauft. Dennoch glauben 75 Prozent der Befragten, dass dies bereits der Fall sei. Coop hatte bereits 1997, 1998 und 2004 Umfragen zum Thema durchführen lassen. Im Vergleich zu 2004 fordern heute mit 54 Prozent deutlich mehr (+10 Prozent) Befragte, dass Coop keine GVO-Lebensmittel ins Sortiment aufnimmt. Neu wird von Coop gefordert, aktiv gegen den Verkauf von GVO-Lebensmitteln vorzugehen. Coop führt keine Gentech-Lebensmittel im Sortiment und will dies auch nicht. Zudem verlangt Coop von den Schweizer Fleischproduzenten den Verzicht auf gentechnisch veränderte Futtermittel. Dank dieser klaren Forderung wird in der Schweiz auf GVO-Futtermittel verzichtet, ganz im Gegensatz zum Ausland, wo gentechnisch veränderte Futtermittel weit verbreitet sind. Coop deklariert die Herkunft Schweiz deutlich mit der «Suisse Garantie»-Herkunftsbezeichnung. Fleisch und Eier mit dem Naturafarm-und Naturaplan-Label stammen alle aus der Schweiz und sind auch gemäss den Label-Anforderungen GVO-frei. (Medienmitteilung Coop, 9. Juli 2007 ) Neuer internationaler Standard für Emmentaler Die Codex Alimentarius Kommission (CAC) hat am 3. Juli 2007 gegen den Willen der Schweiz und von 22 anderen Staaten einen neuen Standard für Emmentaler Käse verabschiedet. Genauer gesagt: von 179 Mitgliedstaaten haben gerade 70, also eine Minderheit, und dabei nicht einmal alle EU-Staaten, diesem Standard zugestimmt. Die CAC setzt kein verbindliches Recht. Alle Standards stehen unter dem Vorbehalt nationalen und internationalen Rechts zum Schutz von Herkunftsangaben. Damit darf z.B. in Deutschland weiterhin nur Deutscher oder Allgäuer Emmentaler und eben nicht Emmentaler (in Alleinstellung) hergestellt werden. Sachlogisch bestätigt der Standard immerhin, dass Emmentaler kein Gattungsbegriff ist: Denn die Pflicht zur Angabe des Herstellerlandes wurde damit begründet, der Konsument sei getäuscht, wenn das Herstellerland fehle. Getäuscht kann er aber nur sein, weil er ohne Angabe des Herstellerlandes nach wie vor meint, Emmentaler stamme aus der Schweiz. Die Pflicht zur Angabe des Herstellerlandes bestätigt somit gerade, dass Emmentaler in Alleinstellung eine Schweizer Bezeichnung ist. Aufgrund einer auslegenden Erklärung des Codex-Kennzeichnungskommittees ist die Schweiz weiterhin das einzige Land, welches das Herstellungsland nicht angeben muss, lediglich angeben darf. Es wäre die Aufgabe der CAC, wissenschaftlich abgestützte, auf breitem Konsens aller Codex-Mitgliedstaaten beruhende Standards zu erarbeiten. Wenn es für einen Standard aber eine Kampfabstimmung braucht und nur eine Minderheit der Codex-Staaten zustimmt, hat die CAC diesbezüglich ihre Glaubwürdigkeit als Standardsetzerin arg beschädigt. Die Standardpromotoren haben ein bemerkenswertes Eigentor geschossen. (Medienmitteilung Emmentaler Switzerland, 6. Juli 2007) Vogelgrippe auf dem Vormarsch (lid, 6. Juli 2007) – In Deutschland ist die Vogelgrippe weiter auf dem Vormarsch. Nach neuen Funden des Virus H5N1 in Thüringen und Sachsen-Anhalt hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) seine Risikoeinschätzung zur Vogelgrippe von "mässig" auf "hoch" heraufgesetzt. Damit ist die vierte von fünf Gefahrenstufen erreicht. Gestern hatte das FLI eine H5N1-Infektion in Sachsen-Anhalt bestätigt. Thüringen meldete gestern den zweiten Vogelgrippe-Fall dieses Jahres bei einem toten Höckerschwan. Bereits Ende Juni waren Fälle von Geflügelpest bei Wildvögeln in Bayern und Sachsen gemeldet worden. Der erste Verdachtsfall einer H5N1-Infektion von Nutzgeflügel besteht gemäss einer Meldung der Online-Ausgabe des "Ernährungsdienstes" in Thüringen. Erste Tests an einer tot aufgefundenen Hausgans ergaben eine Infektion mit einem Virus des Typs H5. Weitere Untersuchungen im FLI sollen Aufschluss darüber geben, ob es sich dabei um den hochpathogenen Subtyp H5N1 handelt. Je nachdem, wie diese Untersuchung ausgeht, könnten heute noch für Deutschland Vorschriften zur Stallhaltung erlassen werden. Unterdessen hat sich das Virus H5N1 auch nach Frankreich ausgebreitet. Wie das französische Landwirtschaftsministerium am 5. Juli bestätigte, sind drei Schwäne in Assencourt an den Folgen einer Infektion mit dem Erreger gestorben. Hero mit zwei bedeutenden Akquisitionen im Babynahrungs-Bereich Medienmitteilung Her Lenzburg, 5. Juli 2007 - Hero tätigt zwei weitere bedeutende Akquisitionen, welche die internationale Präsenz des Unternehmens sowie dessen technisches Know-how im Bereich Babynahrung entscheidend weiter vorantreiben werden. Nach Freigabe durch die Kartellbehörden hat die schwedische Hero Tochter Semper die Übernahme von Götene Ingredients AB von Arla Foods AB per 29. Juni 2007 abgeschlossen. Dadurch verfügt Hero erstmals über eine Formula-Milch Produktionsstätte und erwirbt produktionstechnisches Know-how zur Entwicklung von "leading-edge" Formula-Milch Produkten für den skandinavischen und internationalen Markt. Mit heutigem Datum hat Hero ausserdem die Übernahme der unter der Marke Friso vertriebenen niederländischen Babynahrungssparte der Friesland Foods B.V getätigt. Die Marke Friso wird in den Niederlanden bereits seit über 50 Jahren erfolgreich vertrieben und hält heute in diesem Markt eine starke Nummer 2 Position. EU-Kommission will Weinmarkt grundlegend reformieren (lid, 4. Juli 2007) - Der Weinmarkt in der Europäischen Union muss nach Ansicht der EU-Kommission grundlegend reformiert werden. Die Überproduktion von Billigwein soll gestoppt, die Winzer angesichts des zunehmenden Drucks aus Übersee wettbewerbsfähiger werden. EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel will die bisherigen Finanzhilfen für die Destillation der Überschussproduktion in Höhe von jährlich rund 700 Millionen Euro streichen. Laut einem am 4. Juli in Brüssel veröffentlichten Vorschlag will sie stattdessen den Winzern Anreize geben, den Weinbau aufzugeben, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Geht es nach dem Willen der Kommission soll künftig der Alkoholgehalt des Weines nicht durch den Zusatz von Zucker erhöht werden dürfen. Die bisher bezahlten Subventionen für Traubensaftkonzentrat, das weiterhin zur Anhebung des Alkoholgehalts verwendet werden darf, sollen gestrichen werden. Den Vorschlägen müssen das EU-Parlament und die EU-Staaten zustimmen. Führende Winzer aus Frankreich, Italien, Spanien und Portugal protestierten bereits am Mittwoch in Brüssel dagegen. Gstaader Käse-Affäre: Migros zieht Konsequenzen (lid, 4. Juli 2007) - Die Falschlieferung von Alpkäse an die Migros hat für die Milchgenossenschaft Gstaad weitere Konsequenzen: Zwei regionale Genossenschaften des Grossverteilers beziehen das Produkt künftig in Schönried. Es gehe darum, bei den Konsumenten das Vertrauen zurückzugewinnen, das seit der Gstaader Käseaffäre verloren gegangen sei, sagte Thomas Bornhauser, Sprecher der Genossenschaft Migros Aare zu einem Bericht des "Berner Oberländer". Neben der Migros Aare werde auch Migros Basel Alpkäse aus Schönried statt Gstaad beziehen, sagte Bornhauser gemäss der Nachrichtenagentur SDA. Der Absprung von Migros bedeutet für die Milchgenossenschaft Gstaad einen Umsatzrückgang von mehreren hunderttausend Franken pro Jahr. Die Migros bezieht aber in Gstaad weiterhin drei Produkte. Dem ehemaligen Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Gstaad, Hanspeter Reust, wird vorgeworfen, letztes Jahr der Migros acht Tonnen Bergkäse als Alpkäse verkauft zu haben. Er trat zurück, als die Migros mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen drohte. Gegen ihn läuft ein polizeiliches Ermittlungsverfahren. Bundesrat vertagt Entscheidung über Cassis-de-Dijon-Prinzip (lid, 4. Juli 2007) - Die Einführung des Cassis-de-Dijon-Prinzips und das Verhandlungsmandat für ein Agrar-Freihandelsabkommen mit der EU sind erst Ende Jahr entscheidungsreif. Der Bundesrat hat am 4. Juli lediglich von Zwischenberichten Kenntnis genommen, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Wirtschaftsministerin Doris Leuthard erklärte, der Bundesrat wolle die beiden Vorlagen zum Abbau technischer und tarifarischer Handelhemmnisse vorantreiben. Doch müssten zuerst die in der Vernehmlassung aufgeworfenen Fragen geklärt werden. Die Revision des Bundesgesetzes über die technischen Handelshemmnisse sei insgesamt gut aufgenommen worden, sagte Leuthard laut SDA. Doch herrschten Befürchtungen, dass wegen der in der Schweiz geltenden höheren Standards das Gewerbe in der Konkurrenz mit EU-Produkten diskriminiert werden könnte. Mit der Übernahme des Cassis-de-Dijon-Prinzips dürften Waren, die in einem EU-Mitgliedstaat rechtmässig hergestellt worden sind, hierzulande frei zirkulieren. Es gehe jetzt darum, die Ausnahmen vom Prinzip zu definieren, sagte Leuthard. Der Bundesrat möchte deren Zahl möglichst tief halten. | |