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11.7.2007: nachrichten
11.7.2007
Kartoffelernte wegen Dauerregen gefährdet

Der andauernde Regen beschert den Berner Bauern eine schlechte Ernte. In der Gemüseregion Berner Seeland stehen gewisse Kulturen vollkommen im Wasser.



Bild aus normalen Jahren: erste Stein- und Qualitäts-Auslese direkt auf dem Feld mit dem Vollernter

(Der andauernde Regen beschert den Berner Bauern eine schlechte Ernte. Im Seeland stehen gewisse Kulturen vollkommen im Wasser. Vor allem bei den Zuckerrüben und dem Mais werde der Ertrag tief ausfallen, schreibt die Landwirtschaftliche Organisation Bern (Lobag) in einer Medienmitteilung vom Mittwoch, 11. Juli.

Durch das nasse Wetter würden sich Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Knollenfäule stark ausbreiten. Die hoch ansteckende Krankheit könne derzeit nicht durch Fungizide eingedämmt werden, da die aufgeweichten Böden nicht mit dem Traktor befahrbar sind. Wegen der Kraut- und Knollenfäule ist im Kanton Bern ein Drittel der heurigen Kartoffelernte gefährdet, schätzt die Lobag.

Die Ernteausfälle seien auch für die Konsumenten spürbar, die Gemüsepreise seien höher als in anderen Jahren. Bei Nüsslersalat und Spinat gebe es bereits erste Lieferengpässe. Der lang anhaltende Regen zeige zudem erste Auswirkungen auf die Milchproduktion. Da lange Zeit kein Heu eingebracht werden konnte, sei die Heuqualität dementsprechend schlecht, was eine schwächere Milchleistung der Kühe zur Folge habe. (Quelle: LID)

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