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Premiere Packaging Innovations Zürich: Rückblick

Mit 123 Ausstellern auf der «Packaging Innovations Zürich 2014» und 4095 registrierten Fachbesuchern ist Messeveranstalter easyFairs zur ersten Veranstaltung der europäischen Leitmesse für kreative Verpackungen, Design und Markenbildung in der Schweiz eine echte Punktlandung gelungen. Parallel dazu konnten sich die Besucher weitere fachliche Anregungen auf der «Verpackung Zürich 2014» holen.




Backstabilefolie für glutenfreie TK-Backwaren von Jowa. Gestaltung durch Neuzeit AG


Kreatives Design, pfiffige Konzepte und ungewöhnliche Verpackungen bis hin zur angemessenen Präsentation von Luxus-Marken: Diese Themen standen im Mittelpunkt der «Packaging Innovations Zürich 2014» in den Hallen 5 und 6 der Messe Zürich. «Die Premiere dieser Messe in der Schweiz ist angesichts der aussergewöhnlich guten Resonanz bei Ausstellern und Publikum sehr gut gelungen. Als Parallel-Veranstaltung zur bewährten Messe ‚Verpackung‘ ist die ‚Packaging Innovations‘ ein weiterer Baustein, die Welt der Verpackung möglichst umfassend abzubilden», zog Messeleiterin Martina Hofmann eine positive Bilanz.

Die «Packaging Innovations Zurich 2014», die in diesem Format auch in anderen europäischen Ländern stattfindet und inzwischen zur europäischen Leitmesse für kreative Verpackungen, Design und Markenbildung avanciert ist, fand 2014 erstmalig in Zürich statt. Das neue Messekonzept sprach ein weit gefächertes Expertenfeld an, das sich mit Primär- und Sekundärverpackungen, Display und PoS sowie die dazugehörigen Materialien und Technologien, ebenso Branding und Markenbildung befasst.

Renommierte Aussteller, die bereits seit Jahren an easyFairs-Messen teilnehmen, äusserten sich zufrieden mit ihrem Messeerfolg 2014. Zum Beispiel Angelika Dal Farra, Leiterin Technik und Organisation Omnipack AG: «Wir hatten eine sehr gute Resonanz. Es kamen auch viele neue Interessenten an den Stand. Nächstes Jahr sind wir wie immer wieder dabei.»

Oder Reto Klauser, Head of Sales & Marketing, Bandfix AG: «Nach meinem persönlichen Eindruck war es eine gute Messe und ich bin sehr zufrieden. Wir haben auch konkrete Geschäftsanbahnungen, die wir jetzt weiterverfolgen können. Insgesamt konnten wir mehr Kontakte feststellen als im Vorjahr an der ‚Verpackung‘, was uns natürlich freut.»


Verpackungs-Innovations-Show an der Champagner-Bar


Im Rampenlicht der «Packaging Innovations Zürich 2014» standen unter anderem krea- tive Verpackungen für besonders hochwertige Güter und exklusive Labels, optimal zur Schau gestellt auf der Sonderfläche «Passion for Packaging – Plaza» in Halle 6. Bei den Ausstellern stiess das Konzept auf positive Resonanz.

Beispielsweise betonte Christophe Tollet, Exportmanager SinRejac S.A. aus Paris: «Wir sind zufrieden und haben eine guten Eindruck von der Packaging Innovations; vertreten waren auch grosse, interessante Namen. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass es in der Schweiz einen zentralen ‚Salon de luxe‘ für die Präsentation sehr hochwertiger Produkte und Verpackungen gibt. Das fehlt bisher. Es gibt zwar Veranstaltungen wie die Basel World, aber das ist nicht der richtige Rahmen für Verpackungsspezialisten. Die ‚Packaging Innovations‘ hat aus meiner Sicht ein grosses Potenzial, die Schweizer Plattform für das Thema Luxus zu werden. Ich denke, wir werden nächstes Jahr wieder dabei sein und voraussichtlich mit einem grösseren Stand.»

Auch Didier Pilloud, Kundenberater Vögeli AG, die ebenfalls einen Stand auf der ‚Plaza‘ hatte, äusserte sich sehr positiv: «Unser Unternehmen war zum ersten Mal auf einer easyFairs-Verpackungsmesse. Gefallen hat mir die angenehme, hochwertige Atmosphäre. Es waren Verpackungsspezialisten ebenso da wie kreative Leute und die sprechen wir an. Auch am Stand kamen sehr interessante Leute und immer wieder neue Interessenten vorbei. Wir konnten auch bestehende Kunden treffen und ihnen neue Angebote machen. Die Messe ermöglicht Networking und gutes Geschäft. Ich finde sie sympathisch und persönlich und kann mir gut vorstellen, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind.» Innovationen vorstellen, Wissen austauschen und Kooperationen anregen: Das war das Motto des Themenparks Wissenschaft «Science meets Industry» an der «Packaging Innovations Zürich 2014». In Halle 6 brachte easyFairs Entwickler und Wissenschaftler mit den Verpackungsexperten zusammen.



Ettiketten von Selfix. Neu von Selfix ist ein UV-Inkjet-Digitaldrucker für kleine und mittlere Auflagen. Digitaldruck bedeutet mehr als „printing on demand“. Inzwischen sind diese Druckmaschinen eine Alternative zu Flexo-, Buch- oder Siebdruck geworden.


Ein positives Resümée zog auch Dr. Christof Brändli, ZHAS School of Engineering, IMPE Insitute of Materials and Process Engineering, Winterthur: «Ich bin überzeugt, ‚Science meets Industry‘ ist ein gutes Format. Die Kontakte, die zustande kamen, waren gut. Es gab sehr viele interessante Anregungen von der Industrie her auch für unsere Forschungstätigkeit. Die Packaging Innovations ist eine geeignete Plattform, um Kontakte zu knüpfen und Kooperationen anzubahnen.»

Erstmals präsentierten Studierende des Master-Studiengangs «Packaging, Design & Marketing» an der Hochschule der Medien, Stuttgart, ihre Exponate an einem eigenen Stand in einem exklusiven Rahmen. Einen «sehr guten Eindruck» von der Plaza und der Packaging Innovations Zürich hatte Moritz Brodmann, einer der Studierenden: «Wir haben eine grosse und positive Resonanz bekommen. Alle waren begeistert von unseren Projekten und Produkten».

Für die Messe hatten die Studierenden extra noch ‚Giveaways‘ erstellt – Handtäschchen für die Damen und Visitenkarten-Etuis für die Herren – alles aus Karton, mit edlem bis flippigen Design veredelt. Brodmann: «Wir wollten aufzeigen, was beim Thema Veredelung generell möglich ist und was dabei an Arbeitsschritten erforderlich ist und was das kostet. Denn jeder möchte Veredelung, weiss aber oft gar nicht, was dahintersteckt.»

Tipps für Markenaufbau und effizientes Verpacken

Um Verpackungen – formvollendet in Szene gesetzt – drehte sich die «Passion for Packaging – Conference», die begleitend zur «Packaging Innovations» stattfand. Im Fokus der Fachtagung standen Luxusgüter und Genussmittel im hochpreisigen Segment, mit entsprechender Verpackungsgestaltung. Die Referenten gaben exklusive Denkanstösse für Ziele und Strategien von morgen – zum Beispiel Lars G. Wallentin, bekannter Autor, Berater, Lehrer und Trendscout, in seinem Vortrag «My 20 best advices to make packaging efficient».

Er erläuterte zum Beispiel: «Verbraucher merken selten, wenn etwas technisch besser geworden ist; aber sie stellen fest, wenn ein Unternehmen sich mit einem Produkt ungewohnt präsentiert. Dabei kommt es auf die gute Idee an, Kunden in ihren Bedürfnissen anzusprechen und nicht nur auf ein möglichst schönes Design und gelungenes Logo».

Marketing-Kommunikation, die heute beim Kunden ankommen soll, muss aus Sicht von Lars G. Wallentin am besten neu und immer wieder anders sein, einen Dialog anstossen statt reine Informationen zu bieten, grosse Schriften verwenden, möglichst auffällig (Farben) präsentiert werden und einfach wirken. Sein klares Fazit: «Was nicht wahrgenommen wird, kann nicht verkauft werden.»

Was sind wichtige Elemente zum Aufbau einer Marke? Wallentin: Es brauche heute weder einen repräsentativen Firmensitz noch eine Fabrik. «Von zentraler Bedeutung ist allerdings Kommunikation – mit allen erforderlichen Instrumenten und auf allen Kanälen.» Sein Fazit: «Do it big or stay in bed.»

Auf wichtige Zukunftstrends für Verpackungen ging auch Konferenz-Redner Stephan Rösgen, Vice President Regulatory Affairs bei Ball Packaging Europe, ein. «Die Individualisierung der Verpackung ist am Markt der Zukunft ebenso wichtig, wie die Verpackung kleinerer Mengen für eine älter werdende Bevölkerung», betonte er.

Digital-Print und die Verbindung zum Internet ermöglichten in idealer Weise, Verpackungen wie AluDosen als Träger für individuelle Botschaften zu nutzen. Nach dem QR-Code sieht er ‚Augmented Reality‘ als nächste Stufe der technischen Entwicklung; Ziel dabei sein es, in Echtzeit Informationen an Kunden zu vermitteln. Daneben werde der effiziente Einsatz von Material ein immer wichtigeres Argument im Verkauf. Darauf müssten Verpackungsspezialisten adäquat reagieren. (Text: easyFairs)


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