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Fleisch & Delikatessen Naturaplan-Kalb-Programm Coop hat kürzlich ein Naturaplan Kalb-Programm lanciert, das in Partnerschaft mit dem Schweizer Tierschutz STS entwickelt wurde. Die Richtlinien gehen über das gesetzliche Niveau hinaus und setzen bei Tierhaltung, Fütterung und Auslauf strenge Massstäbe. Gleichzeitig soll dank einem neuartigen System der tierärztlichen Betreuung der Medikamenteneinsatz minimiert werden. ![]() Bei der gängigen Tierhaltung erkranken die Kälber aufgrund häufiger Transporte, fehlendem Auslauf oder wenig artgerechter Haltung und Ernährung oft und müssen mit Antibiotika behandelt werden. Im Naturaplan-Programm sorgt das neuartige System der bestandestierärztlichen Betreuung dafür, dass die Kälber gesund bleiben. Naturaplan-Ställe funktionieren nach dem so genannten „Rein-raus-System“. Dieses sieht vor, dass alle Kälber einer Mastgruppe gleichzeitig eingestallt und dabei durch einen Bestandestierarzt auf Krankheiten untersucht werden. Dies erübrigt laut Ernst Ackle, Landwirt in Herznach AG, die übliche präventive Behandlung der gesamten Herde und reduziert Medikamenteneinsatz. Ausserdem macht sich diese Tierhaltung auch finanziell bezahlt. Dem höheren Aufwand bei Haltung und Auslauf stehen kleinere Medikamentenkosten und höhere Erträge gegenüber. Neben den Präventivmassnahmen sind grosszügiger Auslauf, mit Stroh eingestreute Liegeflächen und artgerechte Fütterung weitere Eckpfeiler des neuen Naturaplan Kalb-Programms. ![]() Mit dem Naturaplan-Programm reagiert Coop auch auf die zunehmende Spezialisierung in der Milchproduktion. Das Interesse der Kälbermäster ist gross - bereits musste der Grossverteiler interessierte Produzenten vertrösten. Insgesamt führt Coop unter der Kompetenzmarke Naturaplan mehr als 1'800 Artikel und erzielte 2004 damit einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarde Franken. Quellen: Text: Coop. Bilder: Proviande Weiterlesen: Kalbfleisch: rosarote Zukunft Kalbfleisch-Farbe Kalbfleisch in der EU | |