Backwaren & Confiserie: Aktuell | ||
Backwaren & Confiserie Gutes 2014 für Bonbonmacher dank Export Die Schweizer Zuckerwarenhersteller konnten im Jahr 2014 den Umsatz um 3,9% steigern, trotz einer um 4,0% geringeren Absatzmenge. Das Inlandgeschäft der Zuckerwaren ging im 2014 stark zurück, während Export aber auch der Importanteil deutlich anstieg. Die Frankenstärke stellt eine grosse Belastung für die Schweizer Hersteller dar. Zudem droht mit der standortschädlichen Swissness-Regulierung eine Verschlechterung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die 14 industriellen Hersteller von Schweizer Zuckerwaren (zuckerhaltige und zuckerfreie Bonbons, Kaugummis, Dragées, Marzipan, der Heilmittelgesetzgebung unterliegende Husten- und Halsbonbons usw.) konnten das Ergebnis im Jahr 2014 gegenüber Vorjahr wertmässig erneut übertreffen. Trotz einer um 4,0 % auf 32'804 Tonnen gesunkenen Verkaufsmenge konnte der Branchenumsatz um 3,9 % auf 353 Mio. Franken erhöht werden. Ein mengenmässiger Zuwachs konnte einzig bei den Weichbonbons (+ 1,0 %) verzeichnet werden. Im Inland verkauften die Unternehmungen der Schweizer Zuckerwaren-Industrie im Jahr 2014 mit 6'864 Tonnen 11,8 % weniger Waren als im Vorjahr. Als Folge davon ging der damit generierte Umsatz um 3,8 % auf 98 Mio. Franken zurück. Mengenmässig waren bei Gelée- und Gummibonbons (+ 3,1 %), Weichbonbons (+ 1,2 %) sowie bei Dragées (+ 1,0 %) Zuwachsraten zu verzeichnen. Die Verkaufsmengen bei den Hartbonbons (- 25,6 %) und anderen geformten Zuckerwaren (- 11,2 %) entwickelten sich hingegen deutlich rückläufig. Der Import von Zuckerwaren erhöhte sich um 3,4 %. Entsprechend ist der Marktanteil der einheimischen Hersteller von 28,5 % im Vorjahr auf 25,3 % zurückgegangen. Der Inlandabsatz an einheimischen und importierten Zuckerwaren ist um 0,9 % gesunken. Aus dem Inlandverbrauch an Zuckerwaren kann ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum pro Jahr von rund 3,3 kg abgeleitet werden; dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme von 71 g. Der Anteil der zuckerfreien Artikel ist von 22,3 % auf 20,3 % zurückgegangen. Im Export wurden mit 25'940 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr 1,6 % weniger Zuckerwaren verkauft. Dennoch konnte der Umsatz um 7,2 % auf 255 Mio. Franken gesteigert werden. Der Anteil der zuckerfreien Exportprodukte sank von 62,1 % auf 57,4 %. Deutschland (22,0 %), USA (20,9 %), Frankreich (11,4 %) und Italien (7,1 %) waren im Jahr 2014 die grössten Exportmärkte für Schweizer Zuckerwaren. Bedeutende Mehrmengen konnten vor allem nach den USA (Rang 2 der Exportdestinationen), Frankreich (Rang 3), Spanien (Rang 6), in die Vereinigten Arabischen Emirate (Rang 15) und nach Italien (Rang 4) exportiert werden. Im nahen und fernen Osten konnten verschiedene Märkte weiter erschlossen werden. In der Rangliste der 103 Exportdestinationen sind verschiedene Länder deutlich nach vorne gerückt (z. B. Vereinigte Arabische Emirate, Polen, Kuwait und Iran). Der Exportanteil an der Gesamtproduktion ist infolge der rückläufigen Verkaufsmenge auf dem Inlandmarkt von 77,2 % auf 79,1 % angestiegen. Eckdaten der Schweizer Zuckerwaren-Industrie 2014 Anzahl Unternehmungen: 14 Anzahl Mitarbeitende: 858 - davon Frauen 450 - davon Männer 408 Verkäufe in Tonnen: 32'804 - davon Inland 6'864 - davon Ausland 25'940 Verkäufe in Mio. Franken: 353 - davon Inland 98 - davon Export 255 Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge): Deutschland 22,0 % USA 20,9 % Frankreich 11,4 % Italien 7,1 % Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkaufsmengen): - Hartbonbons 66,8 % - Andere geformte Zuckerwaren 16,9 % - Gelée- und Gummibonbons 10,1 % - Weichbonbons 4,4 % - Dragées 1,8 % (Biscosuisse, 18. März 2015)
Zuckerwaren haben in der Schweiz eine lange Tradition. Die industrielle Bonbonsherstellung kennt man seit 1850. Fabriken von Bedeutung entwickelten sich aber erst im 20. Jahrhundert. Von den rund fünfzig Mitglied-Firmen von BISCOSUISSE stellen deren vierzehn Zuckerwaren her: Dr. med. AUFDERMAUR AG DOMACO Food & Pharma | Weststrasse 16 | CH-5426 Lengnau Tel. 056 266 55 11 | Fax 056 266 55 22 info@domaco.ch | www.domaco.com DISCH AG Süsswaren & Pharma | Bahnhofstrasse 21 | CH-5504 Othmarsingen Tel. 062 887 20 00 | Fax 062 887 20 05 info@disch.ch | www.disch.ch HAECKY IMPORT AG Duggingerstrasse 15 | Postfach | CH-4153 Reinach Tel. 061 716 81 81 | Fax 061 716 81 00 haecky@haecky.ch | www.haecky.ch HALTER BONBONS AG Luzernerstrasse 24 | CH-5712 Beinwil am See Tel. 062 765 58 88 | Fax 062 765 58 55 info@halter-bonbons.ch | www.halter-bonbons.ch F. HUNZIKER + Co AG Heimstrasse 18 | Postfach | CH-8953 Dietikon Tel. 044 746 36 36 | Fax 044 746 36 37 info@fhunziker.ch | www.fhunziker.ch Joga Med AG Seezelgstrasse 6 | CH-8595 Altnau Tel. 071 694 10 20 | Fax 071 694 10 21 info@joga.ch | www.joga.ch MILUPA SA Produits alimentaires pour nourrissons | Route de l'Industrie 24 | CH-1564 Domdidier Tel. 026 676 96 00 | Fax 026 675 25 49 info@milupa.ch | www.milupa.ch NESTLÉ SUISSE SA Case postale 352 | CH-1800 Vevey Tel. 021 924 51 11 | Fax 021 944 30 19 www.nestle.ch OLO MARZIPAN O. Lohner AG Marzipanfabrik | Bernstrasse 37a | CH-3421 Lyssach Tel. 034 447 47 47 | Fax 034 447 47 48 info@olomarzipan.ch | www.olomarzipan.ch Logo OLO MARZIPAN O. Lohner AG RICOLA AG Baselstrasse 31 | CH-4242 Laufen Tel. 061 765 41 21 | Fax 061 765 41 22 info@ricola.ch | www.ricola.ch R.E. SCHAFROTH Bonbons-Biscuits | Alte Bahnhofstrasse 8 | CH-3324 Hindelbank Tel. 034 411 12 34 | Fax 034 411 04 20 info@schafroth-biscuits.ch | www.schafroth-biscuits.ch SWEET BASEL AG Rheinstrasse 4 | CH-4127 Birsfelden Tel. 061 313 80 80 | Fax 061 373 00 33 info@sweetbasel.ch | www.sweetbasel.ch ZILE Bonbons AG Confiseriefabrik | Schachenweg 2 | CH-5102 Rupperswil Tel. 062 889 35 35 | Fax 062 889 35 36 info@zile.ch | www.zile.ch Diese vierzehn Firmen produzieren mit knapp 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich rund 29'000 Tonnen Zuckerwaren, wovon rund 70 % exportiert werden. Der Rest wird im Inland konsumiert und macht etwas mehr als einen Drittel des jährlichen Pro-Kopf-Konsums von 3,5 kg Zuckerwaren aus. Somit müssen sich die einheimischen Zuckerwarenhersteller mit einer starken ausländischen Konkurrenz auseinandersetzen. (Quelle: www.biscosuisse.ch) | ||