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| 22.1.2005 Zitat der Woche: Vom Trendforscher «Schweizer Konsumenten sind mega-schizophren». Gesagt von David Bosshart, Markt- und Trendfoscher am Zürcher Gottlieb-Duttweiler-Institut. In der «Arena»-Sendung zum Thema «Preiskampf. Wird die Schweiz billiger?» am 21.1.05. Bosshart erklärt: «Sie kaufen T-Shirts für vier Franken und fragen nicht, wo und wie sie hergestellt werden. Aber zur Beruhigung des Gewissens kaufen sie dann Max-Havelaar-Kaffee». 
In der Tat sind die meisten heutigen «hybriden» Konsumenten inkonsequent und entscheiden situativ. Sie setzen ihre verantwortungsbewusste Haltung aus, wenn sie ein Schnäppchen jagen können. Handkehrum neigen sie zu Alibi-Handlungen, um vor sich selbst nicht als Verräter dazustehen. Am gleichen Tag kaufen sie sowohl Economy- wie auch Luxusprodukte. 
Das ist menschlich, aber sind die Konsumenten deswegen unberechenbar?
Nein, dieses Verhalten hat System. Die Konsumenten wollen entweder den Kostenvorteil (Geiz ist geil) oder aber den praktischen oder emotionalen Mehrwert (Marken-, Bio-, Regio-Produkte). Dank dieses Mehrwerts haben Kleinhandel und Gewerbe Chancen im Wettbewerb mit den Discountern. Nochmals Bosshart: «Die Konsumenten schauen in Zukunft noch genauer auf den Mehrwert». | |