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17.3.2006 Was sind Transfettsäuren? Trans-Fettsäuren (trans fatty acids, TFA) sind ungesättigte Fettsäuren mit mindestens einer Doppelbindung in der trans-Konfiguration. Als „trans-Konfiguration“ wird eine bestimmte räumliche Anordnung und Stellung der chemischen Bindung bezeichnet. Sie beeinflusst die Eigenschaften der jeweiligen Fettsäure und deren biologische Wirkung. Aus ungesättigten Fettsäuren mit cis-Konfiguration können bei der industriellen Härtung (Hydrierung) von Ölen zur Herstellung von halbfesten und festen Speisefetten, welche zur Produktion von Lebensmitteln verwendet werden (z.B. bestimmte Margarinen, Back- und Streichfette, Kekse), durch molekulare Umlagerung Fettsäuren mit einer trans-Konfiguration entstehen. Trans-Fettsäuren können sich auch durch Erhitzen und Braten von Ölen bei hohen Temperaturen bilden. Sie entstehen aber auch natürlicherweise durch bakterielle Transformation von ungesättigten Fettsäuren im Pansen von Wiederkäuern und werden in geringen Mengen im Kuhmilchfett gefunden, auch in Rinder-, Lamm- und Hammelfett. Die mit der Nahrung aufgenommenen TFA werden wie alle Fettsäuren resorbiert und verdaut, sie werden schliesslich als Energielieferanten oxidiert. Trans-Fettsäuren kommen auch natürlich vor, z. B. durch bakterielle Transformation von ungesättigten Fettsäuren im Pansen von Wiederkäuern. Viele beliebte Lebensmittel wie Backwaren, Fast-Food-Produkte, Snacks, Kekse, frittierte Speisen und fette Brotaufstriche können trans-Fettsäuren enthalten. Die mit der Nahrung verzehrten trans-Fettsäuren werden - wie alle Fettsäuren - vom Körper aufgenommen, verdaut und dem Stoffwechsel und der Energiegewinnung zugeführt. (Quelle: Stellungnahme Nr. 015/2006 des BfR vom 30. Januar 2006) | |