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31.5.2006 Schneidtechnik an Bäckereimesse «iba» in München Neue Brot- und andere Schneidemaschinen für das backende Gewerbe wird die Fachmesse iba 2006 vom 3. bis 9. Oktober in München präsentieren. Bild: Brotschneidmaschine «Leo» von Pitec: Das Doppelmesser schneidet Doppelscheiben schonend ohne Seitenkräfte. In vielen Bäckereien gehört es heute zum Service, den Kunden das gekaufte Brot direkt aufzuschneiden. Dieses Angebot nehmen Single-Haushalte vermehrt an. Aber auch Grosskunden der Bäckerei lassen ihr Brot gleich aufschneiden. Für das handwerkliche Brotschneiden stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Mit Gattermaschinen lassen sich Weissbrote, Toast und Weizen- und Roggenmischbrote schneiden. Hier sind mehrere Messer nebeneinander angebracht, die das Brot in einem Arbeitsgang in gleich grosse Scheiben teilen. Zwischen 9 und 11 Millimeter sind die Gattermesser in der Regel voneinander entfernt und entsprechend stark sind dann die Brotscheiben. Bei Sichelmessermaschinen kippt ein Sichelmesser ähnlich wie ein manuelles Schneidemesser von oben in das Brot ein und schneidet durch Druck das Brot durch. Vergleichbar mit dem System einer Kreissäge arbeiten Brotschneidemaschinen mit Kreismesser. Auch hier wird das Brot nur mit einem Messer geschnitten. Automatisch wird das Brot von hinten zum Messer geschoben. Das Kreismesser dreht sich planetenförmig, also nicht ganz rund. So wird ein Schnitt verbunden mit einem Vorschub durch die Planetenbewegung erzielt. Diese Technik ermöglicht es, dass selbst grobe Vollkorn- und Schrotbrote werden können. Sichel- und Kreismessermaschinen können Brote auch halbieren oder vierteln. Um nach dem Schneiden ein erneutes Zusammenkleben der Brotscheiben zu verhindern, setzen machen Systeme auf eine Beölung der Messer. Der kaum erkennbare Ölfilm verhindert gleichzeitig ein Verkleben des Messers bzw. der Gattermesser. Die Beölung kann bei Bedarf zugeschaltet werden. Gefordert sind die Hersteller aber auch im Hinblick auf die Reinigung, Hygiene und Pflege der Brotschneidemaschinen. Wo Brot geschnitten wird, da gibt es Brösel. Für die Anwender muss es leicht sein, sie zu entfernen und die Messer zu reinigen. Ebenso ist eine gedämpfte Geräuschentwicklung während des Schneidevorgangs erwünscht. Eine entsprechende Kapselung der Messer minimiert die Schneidegeräusche. Anwenderfreundlichkeit ist natürlich auch bei der Bedienung gefragt. Neueste Geräte können mit wenigen Handgriffen einfach bedient werden. Hauben mit Sicherheitsschaltern sorgen dafür, dass der Anwender während des Schneidvorgangs geschützt ist. Für den SB-Bereich sind Brotschneidemaschinen auf dem Markt, die von den Kunden selbständig bedient werden können. An Grossabnehmer wie Kantinen liefert der Bäcker in der Regel schon geschnittenes Brot. Für diese Zwecke sind mit einer hohen Schneidleistungen zu empfehlen. Die neuesten Brotschneidemaschinen werden auf der iba 2006 in München präsentiert. Die Hersteller haben auch für die neuen Bedürfnisse der Anwender Lösungen parat. Für das Snackgeschäft mit belegten Brötchen werden spezielle Maschinen angeboten, die Brötchen aufschneiden. So kann dieser eintönige Arbeitsschritt mechanisiert werden und es bleibt mehr Zeit für das individuelle Belegen der Brötchen. Präsentiert werden zudem auch Kuchenschneidemaschinen. Blechkuchen können damit in wenigen Arbeitsgängen genau geteilt werden. Auf dem Markt sind Maschinen, die mit Messern – ähnlich wie beim Gatterschneider – arbeiten. Eine neue Innovation sind Ultraschallschneidemaschinen. Hierbei schneidet das Messer nicht, sondern dringt aufgrund von bis zu 20.000 Schwingungen pro Sekunde in den Kuchen ein. Selbst noch sehr weiche Kuchen lassen sich portionierten. Effektivität und Gleichmässigkeit des Schneideergebnisses werden dadurch miteinander vereint. (Medienmitteilung Messe München, GMH) Informationen: www.iba.de | |