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6.3.2005 Gemüse-Abneigung Die Unlust an Gemüse kann in den Genen geschrieben sein, ebenso die Neigung zu höherem Fettkonsum. Beides ist mit dem Geschmackssin gekoppelt. Nebst sozialen oder psychologischen Faktoren bestimmen die Gene, ob ein Mensch gewisse Bitterstoffe wahrnnimmt oder nicht. Forscher am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) haben kürzlich nachgewiesen, dass individuell unterschiedliches Geschmacksempfinden genetisch bedingt sein kann. Siebzig Prozent der Europäer nehmen gewisse Bitterstoffe bis zu tausend Mal besser wahr als die restlichen dreissig Prozent der Bevölkerung. Interessanterweise wirkt sich dies auf das Ernährungsverhalten aus. Die Bitterstoff-Sensiblen entwickeln eher eine Abneigung gegen Gemüsesorten wie Kohl oder Spinat als die «Nicht-Schmecker». Dafür tendieren letztere zu einem erhöhten Fettkonsum und einem höheren Körpergewicht. Bitte die Karotten nicht «stressen» In den früheren wilden Gemüsen wurden die Bitterstoffe fast gänzlich weggezüchtet, und moderne Gemüsesorten sollten nicht nicht bitter sein. Aber Karotten können bitter werden, wenn sie «gestresst sind». In ungünstigen Wachstums- oder Lagerbedingungen liegen die Ursachen, fand Gemüseforscher Ernst Höhn an der Eidg. Forschungsanstalt für Obst- Wein- und Gartenbau FAW heraus. Weiterlesen: Die besten Rüebli | |