Food aktuell
Varia
10.8.2006
Goldenes Honig-Qualitätssiegel


Die Regeln für die Imker, welche das Goldene Honig-Qualitätssiegel verwenden dürfen, wurden in diesem Jahr verschärft. Solche Imker verpflichten sich zu mehr qualitätsrelevanten Leistungen zugunsten der Kunden - und auch der Bienen. Einige Beispiele:

Die Bienen sollen ein möglichst vielfältiges Angebot von Nektar und Pollen in ihrem Flugkreis haben und auch Wasser soll in der Nähe sein.

Schädlinge werden nur mit Mitteln bekämpft, die keine bedenklichen Rückstände im Honig verursachen. Der Honig wird vom Imkerverband (VSBV) stichprobenmässig auf mögliche Problemstoffe analysiert, damit Gegenmassnahmen getroffen werden können, bevor ein Problem entsteht.

Der Honig wird auf den Wassergehalt und Geschmack, Geruch und Aussehen geprüft und das Resultat dokumentiert. Im Gegensatz zum Gesetz, das 21 % Wassergehalt erlaubt, dürfen Siegelhonige nur maximal 18.5 % Wasser enthalten. Damit wird die Qualität erhöht und die Gefahr vermindert, dass der Honig fermentiert oder sauer wird.

Der Honig wird, wenn überhaupt, dann nur sehr vorsichtig erwärmt, so dass keine wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden. Auch der gesunde Pollengehalt bleibt erhalten. Pasteurisierung, wie es bei ausländischem Honig fast der Normalfall ist, kommt bei uns nicht in Frage.

Der Imker bezeugt durch seinen Namen und seiner Adresse auf der Etiketet, dass er hinter seinem Honig steht.

Aufgrund von Medienberichten wurde der grösste Imkerverband der Schweiz, der VDRB in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Schweizer Imker, dem VSBV, aktiv, um mit diesen neuen Regeln das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in den Schweizer Honig zu stärken. (Quelle: VSBV)

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