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8.9.2006 Schweizer Wein besser inszenieren Schweizer Weine sind ausserhalb der Landesgrenzen wenig bekannt. Dabei liesse sich das Kennenlernen, die Degustation und der Verkauf der Weine durchaus ins touristische Angebot einbauen. Das beweist das Institut für Tourismus und Freizeitforschung ITF der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur durch bereits in die Praxis umgesetzte Konzepte. Ein Blick nach Österreich und Italien zeigt, dass dort der inszenierte Weinverkauf durch architektonische Aufbereitungen der Weinkeller (z. B. in Österreich die Weingüter Leo Hillinger, Pittnauer, Weninger, Schützenhof, Lackner-Tinnacher und Sabathi und in Italien das von Mario Botta gestaltete Weingut Petra) bestens funktioniert. Weinerlebnistouren sind eine Fortentwicklung der Kellerpräsentationen. Das ITF der HTW Chur hat für die Weinerlebniswelt der Winzer Krems in der Wachau (Österreich) das Konzept erstellt. Über den Erfolg ist Krems-Winzer Stephan Nessl mehr als zufrieden. Die Besucherzahlen stiegen um das Fünffache, ebenso die Eintrittseinnahmen. Auch beim Direktverkauf konnte eine beträchtliche Steigerung erzielt werden. So denken die Winzer Krems bereits mit dem ITF darüber nach, die Weinerlebnistour zu erweitern. Die Stationen der Weinerlebniswelt Die Weinerlebniswelt Krems umfasst: mehrere integrierte Weinproben in der Schatzkammer des Kellers hören die Besucher herumspukende Weingeister, welche von der Geschichte des Weines erzählen in einem 5D-Kino wird das gesamte Jahr des Winzers im Weinberg mit Wind, spürbaren Regentropfen und Düften gezeigt. Videoprojektionen mit Situationen, in denen der Wein eine ideale Ergänzung ist, runden die Präsentation ab. (Quelle: ots) Informationen: Heinz Rico Scherrieb, Leiter Institut für Tourismus- und Freizeitforschung ITF Tel.: 081/286'39'33 E-Mail: heinz.scherrieb@fh-htwchur.ch | |