Food aktuell
Varia
18.9.2007
Berner Alpkäse-Meisterschaft 2007

Zum neunten Mal führte Casalp, die Sortenorgansiation für Berner Alp-und Hobelkäse AOC ihren Qualitätswettbewerb durch.


Bei Bilderbuchwetter hat am 16.9.2007 die Rangverkündigung in Aeschiried stattgefunden hoch über dem Thunersee. Daraus wurde ein gemeinsames Fest für Produzenten und Konsumenten. Am Wettbewerb beteiligen sich ausschliesslich Mitglieder der Sortenorganisation Casalp. Zugelassen werden drei Kategorienvon von Alpkäse:

Hobelkäse aus dem Holzreif (Järb) von 2005 oder älter;
Coeur des Alpes, ein Schnittkäse aus der Produktion vom vergangenen Jahr
Der für das Berner Oberland typische Mutschli. Er muss nachweisbar älter als 60 Tage sein.

Beurteilt wurden von der Fachjury die Kriterien „Lochung“, „Teigbeschaffenheit“, „Geschmack und Aroma“ sowie „Äusseres, Postur und Lagerfähigkeit“mit maximal je 25 Punkte (Höchswert 100 Punkte).

Wie hoch das Qualitätsniveau war, zeigte die geringe Punktedifferenz der ersten zehn prämierten Käse. So betrug die Differenz zwischen Rang 1 und Rang 10 in der „Königsklasse“ Coeur des Alpes nur 2 Punkte. Vreni und Werner Bühler-Blum erreichten mit ihrem Coeur des Alpes von der Oberstockenalp am Niesen einen Traumwert von 99.68 Punkten und wurden Sieger.


Die Sieger von links: Vreni und Werner Bühler-Blum, Erlenbach, Fritz Gerber, Schangnau, Esther und Ueli Gfeller, Schangnau

foodaktuell präsentiert die ersten drei MedaillengewinnerInnen pro Kategorie:

Hobelkäse
Hans Rudolf Bühler, Därstetten (Alp Ritz)
Hedi und Ueli Tritten,Lenk (Alp Chäli-Langermatte)
Ruth Zimmermann, Adelboden (Alp Vorder Sileren)

Coeur des Alpes
Vreni und Werner Bühler-Blum, Erlenbach (Oberstockenalp)
Esther und Ueli Gfeller, Schangnau (Alp Tannisboden)
Hedi und Ueli Tritten, Lenk (Alp Chäli-Langermatte)

Mutschli
Fritz Gerber, Schangnau (Jaunpass)
Moritz Detel, Matten (Alp Stierenseeberg)
Renate und Stefan Lüthi, Grosshöchstetten (Alp Drüschhubel)



Gastredner Albert Rösti zeigte sich beeindruckt vom hohen Niveau der zur Beurteilung eingereichteten Käse und appellierte an die anwesenden Politiker und Kandidaten, auch nach den Wahlen zur Berglandwirtschaft Sorge zu tragen.


Albert Rösti, Direktor der Schweizer Milchproduzenten wies nicht ohne Stolz darauf hin, dass der Michpreis in der Schweiz in anderer Weise auf europäisches Niveau gelangt sei, als dies noch vor Jahresfrist prognostiziert wurde. Nicht die Schweiz musste ihre Preise senken, sondern die umliegenden europäischen Staaten erhöhten sie. Damit ist auch der qualitativ hochwertige Schweizer Käse auf dem europäischen Markt konkurrenzfähig.

Gesamtliste der Medalliengewinner und Teilnehmer: www.casalp.ch

Text: Dr. David Meili. Bilder: Meili und foodaktuell

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