Food aktuell
Varia
1.8.2005
Wie gut sind Schweizer Aprikosen?


Bei den Aprikosen geht der Trend zu grossfallenden Sorten in modernen Niederstamm-Kulturen. Ein Drittel der Aprikosen-Verkäufe stammt aus der Schweiz, vor allem dem Wallis. Zwei Drittel sind importiert, mehrheitlich aus Frankreich.

«Die Frühsorte Orangered ist momentan die beste Sorte», meint Arnold Marti von der Branchenorganisation Swisscofel: «Auch die neuen Sorten Jumbo Cod bzw Goldrich sind gut». Grossfrüchtige Sorten kommen auch in der Schweiz auf, sind aber teurer.

Derzeit beginnt die Aprikosen-Hauptsaison mit Luizet (Bild), der wichtigsten Walliser-Aprikosensorte mit gutem Aroma, aber etwas blass, kleinfallend und schlecht transportfähig. Diese traditionelle Sorte ist auf dem Abstieg und wird nun oft durch grossfrüchtige und transportfeste Sorten wie Orangered, Goldrich, Bergeron oder Fantasme ersetzt. Auch diese eignen sich für alle Verwendungszwecke. Die Walliser Produzenten erreichen dank der Umstellung die Qualität von französischen Aprikosen.

Zur Zeit ist die Ernte bei Orangered bereits abgeschlossen. Bei Goldrich und Jumbo Cot ist die Haupternte in vollem Gang (Goldrich und Jumbo Cot werden als dieselbe Sorte gehandelt).

Nach Luizet reifen die späten Sorten Bergeron und Fantasme. Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Früchte ess- oder vollreif sind. Unreife enthalten zuwenig Zucker und müssen aussortiert werden. Schweizer Aprikosen sind leicht teurer als importierte, werden aber reifer gepflückt. Nachreifen kann man sie nur wenig.

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