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21.7.2008 Kaffeemagazin «Crema» Sonderausgabe Schweiz Zehn Thesen zur Zukunft des Kaffees, die Schweizer Top-Kaffee-Experten und die besten Sorten. Leseproben aus dem Schweizer Sonderheft des Kaffee-Fachmagazins Crema.
Erste Leseprobe: Zehn Thesen zur Zukunft des Kaffees von Dr Steffen Schwan, Coffeeshop-Pionier, Mitglied im Board of Directors des internationalen Kaffeeverbandes SCAE und Coffee-Consultant. Qualität: Der Kaffeemarkt wird sich weiter spalten zwischen den «Hauptsache irgendeine billige braune Brühe»-Trinkern und den bewussten Konsumenten. Automaten: Der Einsatz von Kolbenkaffeemaschinen für den Haushalt (sog. Kaffeevollautomaten) wird weiter steigen und minderwertige Filterkaffeemaschinen ablösen. Filter: Hochwertiger Filterkafee wird zum neuen Trend. Insbesondere geschmacklich neutrale Verfahren mit gleichmässiger, korrekt temperierter Extraktion werden die Gewinner sein. Portionensysteme: Die Single-Portionensysteme werden swich weiter ausbreiten als Einstieg in die Welt des Kaffees, für Singles oder generell an Plätzen mit geringem Kaffeekonsum. Namen: Der Röstkaffee wird genauere Bezeichnungen erhalten. Heutige Kaffeebezeichnungen sind inkorrekt, unvollständig oder schlicht unsinnig. Preis: Kaffee wird wie Wein in drei Preissegmenten angeboten werden: Neben dem Niedrigpreissegment und dem Segment wird es zukünftig auch ein Luxussegment geben, das wie beim Wein nicht zwangläufig in direkter Korrelation zur Qualität stehen muss. Gastronomie: Die durchschnittliche Gastronomie wird in der Kaffeezubereitung hinter die Qualität der häuslichen Zubereitung eines Kaffeeliebhabers weit zurückfallen. Shops: Die Anzahl der Kaffeeshops wird weiter ansteigen und Kaffeespezialitäten werden zu Standards erhoben werden. Sensorik: Kaffee wird noch stärker zelebriert werden auf verschiedenste Weise. Neue Zubereitungsverfahren werden genauso wie alte (und deren Neuauflagen) neue Anhänger finden. Wasser: Wasser und Temperaturen werden in den Fokus der Technik geraten. Es ist zwar altbekannt und doch niemals wirklich Rechnung getragen worden.
Zweite Leseprobe: Kaffee mit Stammbaum Herkunftsreine «Pure Origin»-Kaffees sind ein trendiges und erfolgsversprechendes Konzept gegen den stagnierenden Kaffeekonsum. Für den Erfolg braucht es exklusive Geschmacksrichtungen, Raritäten und ein «Story Telling». Welche Origins legen zu und wie realisiert man ein solches Konzept? Mit herkunftsreinen Kaffees bietet man den Gästen wie bei Weinen einen typischen Terroirgeschmack an, der je nach Typ die einen oder andern Liebhaber anspricht oder zum Abwechseln und Experimentieren animiert. Obwohl der Umsatzanteil dieser Spezialitäten erst bei rund zehn Prozent liegt, eignen sich Pure Origins als Werbe- und Kundenbindungs-Strategie: die Kaffeebar kann damit Kompetenz demonstrieren. Die meisten Röster gaben in einer Umfrage von foodaktuell an, dass Originkaffees zulegen. (Dieser Bericht von foodaktuell-Chefredaktor Guido Böhler ist auch in foodaktuell.ch zu finden). Crema-Abo bestellen: Internet: www.cremamagazin.ch oder BT Verlag GmbH, www.btverlag.de Weiterlesen: Herkunftsreiner Terroir-Kaffee im Trend | |||||||