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4.10.2005 Kürbis: Tipps und Trends Da der Kürbiskonsum nicht mehr stark steigt, verlegen sich die Züchter auf qualitative Verbesserungen: Der Trend geht zu mehr Fleisch und weniger Kerne. Auch Convenience wird angeboten: Bei CCA Würfel im Kilobeutel und bei Prodega Stäbchen sowie sous-vide gegarte Würfel. Bei CCA sowie Prodega ist «Muscat» die Hauptsorte und gilt als die beste dank festem Fleisch, intensivem Geschmack und hoher Ausbeute. Muscat besitzt dunkeloranges Fleisch und bringt bis 25 Kilo auf die Waage. Sowohl CCA wie Prodega kaufen diese Sorte in der Provence ein. Als Spezialität gilt ferner der crèmefarbige und birnenförmige «Butternuss-Kürbis», welcher in der Tat eine nussige und buttrige Note aufweist. CCA beschafft ihn in der Bodensee-Region. Weitere Sorten bei CCA sind die fest fleischigen und süsslichen Sorten «Oranger Etamp» und «Oranger kleiner Knirps» aus der Ostschweiz. Bei Prodega gibt es «Muscat-Napoli» und kulinarisch weniger edle aber grosse und dickwandige Halloween-Kürbisse – ideal zum Schnitzen. Und Flaschenkürbisse eignen sich ausgehölt als Suppenschüssel. Der in Japan gezüchtete Hokkaido ist beliebt, da die Schale beim Kochen zerfällt und mitverzehrt wird. Daher ist er leicht zu verarbeiten und die an der Oberfläche vorhandenen Nährstoffe bleiben erhalten. Qualitätstipps für den Einkauf Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Kürbisse eine feste Schale und einen Teil des Stiels besitzen, der sie vor Austrocknung und Fäulnisbakterien schützt. Unreife Kürbisse sind milder und haben eine glänzende Schale. Ältere Exemplare sehen matt aus und haben oft faseriges Fleisch. Kleine Exemplare sind geschmacksintensiver, weniger faserig und haben festes Fruchtfleisch. Nur unverletzte und ausgereifte Kürbisse sind lange haltbar. Kürbisse lassen sich in kühlen und trockenen Räumen problemlos drei Monate lagern. Am besten hängt man sie luftig in einem Netz auf. Winterkürbisse werden reif geerntet, ihr Fleisch ist daher süsslicher als jenes der unreifen Sommerkürbisse. Gesunde und ungesunde Kürbis ist gesund. Mit nur 25 Kalorien pro 100 Gramm und einem Wassergehalt von 90 Prozent enthält er wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiss. Das Gemüse versorgt den Körper mit Kalium und wertvollen Vitaminen wie Vitamin C, Folsäure und dem zellschützenden Provitamin A. Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure wirkt sich positiv auf Bindegewebe, Haut und Nägel aus. Prodega stellt eine steigende Nachfrage nach Zierkürbissen fest. Geniessbar sind diese nicht, da sie Bitterstoffe und das leicht giftige «Cucurbitacin» enthalten, das die Züchter beim Speisekürbis wegzüchteten. Aber unabsichtliche Kreuzungen zwischen Zier- und Speisekürbissen, wie dies oft in Hobby-Gärten vorkommt, können bewirken, dass es sich wieder bildet. Vor dem Genuss bitterer Kürbisse ist daher abzuraten. | |