Food aktuell
2.5.2006
Dinkel im Gourmet-Trend


Dinkel, das Urgetreide aus der Bronzezeit, hat Eigenschaften, um die es die meisten andern Nahrungsmittel beneiden könnten: Dinkel ist gesund, hält fit, liegt im Gourmet-Trend und ist von Natur aus ein Öko-Getreide – vorausgesetzt, man wählt eine alte, echte Sorte des «UrDinkels».

Gourmets, Spitzenköche und innovative Bäcker setzen heute wieder vermehrt auf regionale Produkte mit unverwechselbarem Eigengeschmack. Dinkel liegt da genau richtig: Das urschweizerische Getreide, von engagierten Bauern angebaut und handwerklich verarbeitet, besticht durch seinen feinen, nussartigen Geschmack und verfügt zudem über vielseitigste kulinarische Eigenschaften.

Erstens kann man mit dem schmackhaften Dinkelmehl fabelhaft backen. Dinkel enthält mehr sogenanntes Klebereiweiss als alle anderen Getreidesorten. Das Resultat ist ein plastisch-elastischer, schöner Teig, geeignet für "chüstige" Brote, aber auch für Kuchen- und Pizzaböden, pikantes und süsses Gebäck. Zweitens eignet sich Dinkelmehl hervorragend für die Herstellung feiner Pasta, oft angereichert mit Saisonprodukten wie Bärlauch.


Aus dem ganzen Korn – und vor allem auch aus Grünkern, dem vor der Reife grün geernteten Dinkelkorn – zaubern begabte Köchinnen und Köche ein Gourmet-«Kernotto» oder einen rustikalen Auflauf. Mit Dinkelflocken entstehen schmackhafte Müesli, aus Dinkelgriess würzige Suppen und feine Puddings. Und statt Weizenbier trinken Naturbewusste jetzt schäumendes Dinkelbier…

Dinkel ist nicht nur das eiweissreichste Getreide – sein Eiweissanteil beträgt 13,1 Prozent, jener des Hühnereis nur 12 Prozent! Er enthält auch am meisten Vitamine (E, B-Gruppe, Folsäure, Niacin) und Mineralstoffe, vor allem Eisen, Magnesium und Phosphor.

Das Sättigungsgefühl hält bei Dinkel länger an als bei jeder andern Getreideart, weil Dinkelvollkorn den tiefsten Glykämischen Index (Glyx) besitzt. Dieser zeigt an, wie schnell der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme ansteigt und wie schnell man nach dem folgenden Insulinschub wieder Hunger hat. Der Glyx von Dinkelvollkorn beträgt 35 und ist damit etwa gleich tief wie der von rohen Karotten! Weizenvollkorn hat bereits einen Wert von 40, Haferflocken 50, Spaghetti 55 und weisser Reis 70.

Die alten, reinen UrDinkel-Sorten «Oberkulmer» oder «Ostro» sind garantiert nicht mit Weizen gekreuzt. Nur diese sind schon vor Natur aus ein Öko-Getreide. Die grosse Höhe der Halme schützt die Ähren vor Pilzkrankheiten und der Spelz (die Hülle bzw Spreu) die Körner vor Schadstoffen.

UrDinkel stammt ausschliesslich von Schweizer Produzenten, welche die alten Sorten naturnah anbauen – ohne Insektizide, Fungizide und halmverkürzende Pflanzenhormone. Auf dieses Versprechen ist Verlass, denn die Marke UrDinkel wird von der Firma ProCert kontrolliert und zertifiziert.

Informationen, Bücher, UrDinkel-Brotrezepte, UrDinkel-Produkte:
IG Dinkel in Bärau im Emmental
Telefon 034 409 37 38
E-Mail info@urdinkel.ch
Internet: www.urdinkel.ch

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