Die internationale Wein- und Spirituosenbranche setzt auf die ProWein 2010! Dies spiegelt der aktuelle Anmeldestand der Leitmesse wider, die vom 21. bis 23. März in Düsseldorf stattfindet. Mit über 3.000 Ausstellern ist die ProWein 2010 nahezu ausgebucht.
Alle relevanten Anbauregionen der Welt sind in Düsseldorf vertreten. Spitzenreiter unter den Ausstellernationen ist Deutschland (Bild: Weingut an der Mosel) mit über 700 Ausstellern, gefolgt von Italien, Frankreich, Spanien, Österreich und Portugal. Die „Neue Welt“ präsentiert sich mit rund 200 Ausstellern. Erstmals treten dabei die fünf Weinbauregionen Argentinien, Kalifornien, Chile, Neuseeland und Südafrika gemeinsam unter der Flagge „New World @ ProWein“ auf.
Die fünf Übersee-Länder planen zur ProWein 2010 gemeinsame Seminare, Workshops und Tastings und stellen prominente Winzer vor. Ähnlich stark ist auch das Aufgebot osteuropäischer Aussteller aus Georgien, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Russland. Insgesamt sind auf Ausstellerseite mehr als 40 Nationen zur PoWein 2010 vertreten. Erstmals werden Weine aus Peru und Liköre aus Finnland vorgestellt.
Spirituosen der Extraklasse
Hervorragend aufgestellt ist auch der Spirituosenbereich der ProWein. Über 300 Austeller aus aller Welt nutzen die Leitmesse, um ihre Spitzenprodukte vorzustellen. Neben namhaften Anbietern wie zum Beispiel Ferrand, Ziegler oder Freihof, präsentieren sich auch zahlreiche Spezialitätenanbieter mit interessanten Neuheiten. Die FIZZZ Lounge steht 2010 ganz im Zeichen der Fussball-Weltmeisterschaft. Unter dem Motto „Cocktails for Champions“ werden länderspezifische Event-Drinks mit Spirituosen aus den grossen Fussballnationen gemixt.
Ergänzt wird das Angebot der Aussteller durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Workshops, Vortragsreihen und Verkostungen der Extraklasse. Die Sonderschau „Wine’s best friends“ präsentiert Delikatessen, die sich mit Weinen perfekt kombinieren lassen. Ein weiteres Highlight ist die zentrale Verkostungszone der ProWein, die 2010 unter dem Motto „Wine in Business“ steht. Erstmals werden Rot- und Weissweine nach unterschiedlichen Absatzkanälen präsentiert, so dass sich der Fachbesucher bedarfsgerecht orientieren kann.
Informationen zu allen Ausstellern gibt es ab sofort auf der Homepage der ProWein in der Rubrik „Unternehmen & Produkte“ unter www.prowein.de. In der umfangreichen Datenbank sind alle notwendigen Informationen wie zum Beispiel Standnummer, Herkunft, Firmenprofil und Produkte hinterlegt. Umfangreiche Suchfunktionen erleichtern die Orientierung und bieten den Fachbesuchern eine optimale Messevorbereitung.
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Messeplatz Düsseldorf
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Spanien startet mit Optimismus in die ProWein 2010
Spanien ist zur ProWein 2010 mit einem breiten Aufgebot vertreten. Für Aufmerksamkeit werden die vielen Weinen aus Levante sorgen, die an den Gemeinschaftsständen zu verkosten sind. Spanien ist zur ProWein 2010 mit einem breiten Aufgebot vertreten. Für Aufmerksamkeit werden die vielen Weinen aus Levante sorgen, die an den Gemeinschaftsständen zu verkosten sind.
Die urspanische Sorte Monastrell (in Frankreich als Mouvèdre bekannt) entpuppt sich als wichtiger Qualitätsträger einer neuen Generation an Rotweinen, die mit ihrer üppigen Frucht und ansprechender Weichheit sowie einem oftmals moderaten bis sehr günstigen Preisniveau zu überzeugen wissen. Traditioneller Anziehungspunkt werden auch Aussteller aus Kastilien & León sein, die eine bedeutende Anzahl an Neuheiten vorzustellen haben.
Spaniens Produzenten werden zur ProWein 2010 schwerpunktmässig Weine aus 2006 und 2007 vorstellen, unter den Jungweinen wird vor allem 2008 dominieren. 2006 gilt als gutes, ja solides Jahr, ohne dass man von herausragenden Weinen sprechen möchte. Katalonien weist dabei generell gute Qualität auf. Auch einige der Appellationen der nördlichen Hochebene, sprich Castilla y León können mit sehr gut gelungenen Weinen aufwarten.
Deutscher Wein: mehr als Riesling!
Die ProWein 2010 ist die einzigartige Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild über den deutschen Wein zu machen. Wichtige Erzeuger und alle 13 Anbaugebiete sind vertreten. Das Deutsche Weininstitut wird neben der Generation Riesling überbetriebliche Produkt- und Marketingkonzepte präsentieren, darunter zum Beispiel Ecovin-Weine. Wie immer dürfte der Gemeinschaftsstand des VDP (Verband der Prädikatsweingüter) mit rund 150 Erzeugern ein Besuchermagnet sein. Dieser wurde zum 100-jährigen Jubiläum neu gestaltet und durch eine Verkostungszone ergänzt, die einen Querschnitt durch „100 Jahre beste Weine aus besten Lage von kreativen Winzern“ gibt. An den Gemeinschaftsständen der Anbaugebiete wird es vielfältige Präsentationen geben.
Bei den Franken sind unter anderem Winzer der Gruppe „Frank + Frei“ anzutreffen. Die Pfalz präsentiert 25 Erzeuger auf ihrem Gemeinschaftsstand, an dem Sommelier-Weltmeister Markus del Monego mehrere Verkostungen durchführt. Rheinhessen ist unter anderem mit Spitzenweinen der Selektion Rheinhessen vertreten. Baden versammelt auf seinem Gemeinschaftsstand neben einigen Genossenschaften auch zahlreiche Weingüter.
International finden deutsche Weine immer mehr Anerkennung, was sich an stabiler Nachfrage und Erfolgen bei internationalen Wettbewerben ablesen lässt. VDP-Präsident Steffen Christmann ist mit der Entwicklung für die Mitgliedsbetriebe zufrieden: „Der extrem positive Trend der vergangenen Jahre hat uns in Deutschland und in vielen Exportmärkten in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht.
Zwar verschont uns die allgemeine Wirtschaftslage nicht völlig, trotzdem entwickeln sich die Geschäfte der Deutschen Prädikatsweingüter vor diesem Hintergrund sehr ordentlich. Die bestellten Mengen je Auftrag werden kleiner und die Kunden reduzieren ihre Lagerbestände und investieren weniger in Weine, die nicht sofort wieder abgesetzt werden. Insgesamt wird jedoch nicht nennenswert weniger Wein verkauft.“
Überseeländer: Gemeinsam Stärke demonstrieren
In fast allen wichtigen Weinmärkten haben sich die Überseeländer längst etabliert. Mit enormem Schwung, vielen Ideen und hoher Innovationsbereitschaft präsentieren sich Australien, Kalifornien, Südafrika, Chile, Argentinien, Brasilien, Uruguay und Neuseeland zur ProWein 2010. Erstmals bei einer internationalen Messe bündeln fünf dieser Länder ihre Aktivitäten mit gemeinsamen Auftritten und Seminaren.
Übersee macht mobil zur ProWein: Kalifornien, Argentinien, Chile, Südafrika und Neuseeland haben angekündigt, unter dem Motto „New World @ ProWein“ erstmals mit gemeinsamen Seminaren, Verkostungen und Workshops auf die Leistungen und Möglichkeiten der Neuen Weinländer aufmerksam zu machen. Begriffe wie Klimawandel, Innovation, cool climate-Weinbau und Nachhaltigkeit werden im Mittelpunkt der Veranstaltungen des eigenen Seminar- und Verkostungszentrums stehen.
Dieser Auftritt der Überseeländer ist in seiner Art bisher einmalig. Michael Cox von Wines of Chile glaubt, diese Zusammenarbeit könne insbesondere das Terroir, die Komplexität und die Vielfalt der Neuen Welt zeigen – Aspekte, die das Alte Europa gerne alleine für sich in Anspruch nehme. Su Birch, verantwortlich für Wines of South Africa, sagt dazu: „Das ist eine Möglichkeit, Handel und Medien bei der ProWein – in einer hoch kompetitiven Umgebung - anzusprechen und unsere Leistungsfähigkeit zu zeigen.“
Vielfalt statt Einfalt - dafür steht die italienische Weinwirtschaft.
Farbenfroh präsentieren sich die italienischen Produzenten zur ProWein 2010 in Düsseldorf: Renommierte Anbaugebiete und Weingüter sind ebenso vertreten wie die Besitzer der grossen Weinmarken bzw. die kleinen, weniger bekannten Weingüter in den Gemeinschaftsständen. Italien ist mit über 700 Ausstellern nach Deutschland die zweitgrösste Ausstellernation der ProWein.
Santa Margherita, Conte Collalto, Castello di Monsanto, Trabucchi, Magnas, Canalicchio di Sopra, Poliziano, Pavia Agostino oder Planeta – eine Auseinandersetzung mit Menschen und Weinen, die das italienische Lebensgefühl den ganzen Stiefel entlang nahe bringt. Die Faszination wird nicht weniger; und wer den Andrang für die Seminare und das Interesse am Gemeinschaftsstand der Region Piemont zur Prowein 2009 gesehen hat, der konnte kaum glauben, dass wir mitten in der Finanzkrise stecken.
Italien wäre nicht unser geliebtes, uns ständig überraschendes Italien, wenn es nicht im Fünfjahres-Rhythmus seine Weintrends kreieren würde. Zu Beginn der neunziger Jahre waren es die Supertuscans aus den Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot, die in der Toskana eine kleine Revolution auslösten. Danach waren die einheimischen Rebsorten an der Reihe. Angetrieben vom Interesse der innovationssüchtigen Weinführer und Sommeliers standen fast vergessene Rebsorten wie der rote Nerello Mascalese vom sizilianischen Vulkan Ätna oder der römische Cesanese aus dem südlichen Latium im Mittelpunkt des Fachinteresses.
Es folgte die Suche nach und die Investitionen in einige Anbauregionen, deren Weine den Winzern der südlichen Hemisphäre in Sachen Geschmack und Preispunkt Paroli bieten sollten. Heute sind diese Rotweine aus Sizilien (Nero d’Avola) und Apulien (Primitivo und Negroamaro) lieb gewonnener, fester Bestandteil des Italienweinangebotes.
Frankreich mit starkem Aufgebot zur ProWein 2010
Mit 540 Ausstellern aus allen Regionen stellt Frankreich hinter Deutschland und Italien die drittgrösste Beteiligung zur ProWein 2010. Die meisten Produzenten kommen aus dem Bordelais: unter den rund 90 Ausstellern sind sowohl die wichtigen und bekannten Handelshäuser (Groupe Castel, Yvon Mau, Ginestet, Borie-Manoux) vertreten als auch kleinere, selbstvermarktende Châteaux.
Rund 50 Aussteller kommen aus dem Burgund, darunter Genossenschaften wie Blasons de Bourgogne, Konzerne wie Groupe Boisset oder Traditionshäuser wie Latour, Bichot oder Patriarche. Interessante Entdeckungen aus der Champagne versprechen in diesem Jahr die kleineren Häuser und die Vermarkter von Winzerchampagnern ebenso wie die grossen Markenchampagner.
Mit rund 50 Ausstellern sind die Produzenten aus dem Rhônetal in diesem Jahr besonders zahlreich am InterRhône Gemeinschaftsstand vertreten. Eine Blinddegustation im wahrsten Sinne des Wortes bietet der Dachverband Südwestfrankreich. Sommelier Axel Biesler führt durch die Verkostung der Schätze des Südwestens in schwarzen Gläsern. Hendrik Thoma präsentiert die zehn Crus des Beaujolais, Spitzenweine, die mit ihrer eleganten Frucht im aktuellen Konsumententrend liegen.
Die Weinbauregion Languedoc-Roussillon, mit 50 Ausstellern vertreten, lockt täglich mit einer von Markus del Monego kommentierten Verkostung, bei der Highlights aus Südfrankreichs kreativster Weinregion präsentiert werden. Der Weinbauverband Elsass (CIVA) lädt zum Festival der Sinne ein. Unter dem Motto „Wein und Gewürze“ werden Kombinationen von würzigem Fingerfood mit Elsässer Cremants und Rebsortenweinen gereicht. Der Weinexperte Henri Schimpf führt die Besucher des Gemeinschaftsstandes der Provence auf eine Entdeckungsreise durch die Terroirs der weltweit grössten Roséweinregion.
Wein-Österreich kennt keine Krise
Im Vorfeld der ProWein 2010 liegen Freud und Leid im Weinland Österreich nah beisammen. Auf der einen Seite gibt es hervorragende Qualitäten zu bejubeln. Andererseits ist die Erntemenge durch natürliche Einflüsse gering. Dennoch kommt Österreich erwartungsvoll und wieder mit mehr Ausstellern nach Düsseldorf
„Auch in konjunkturell schwierigen Zeiten behaupten wir uns gut“, stellt Willi Klinger, Chef der Österreich Wein Marketing in Wien, fest und untermauert das mit Zahlen zum 1. Halbjahr 2009 für den Export nach Deutschland. Zwar gab es ein kleines Mengenminus bei den Flaschenweinen (- 4,5 Prozent), aber im Wert einen Zuwachs von 1,15 Prozent.
Die Fassweinexporte stiegen sogar um 30 Prozent – weil Österreich durch den reichlichen Jahrgang 2008 (3 Mio. Hektoliter) mit knapp einem Drittel Tafelweinanteil auf diesem Feld besonders viel preiswerten Wein zu bieten hatte (auch für die deutsche Sektindustrie). In Summe ergibt das beim wichtigsten Handelspartner Deutschland in der Zwischenbilanz ein Mengenplus von 9 Prozent bei einem stabil gebliebenen Exportwert. (Medienmitteilung Messe Düsseldorf)
Prowein in Kürze
21. bis 23. März 2010 in Düsseldorf
Internet: www.prowein.de
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Schweizer Vertretung der Messe Düsseldorf:
INTERMESS DÖRGELOH AG
Obere Zäune 16, 8001 Zürich
Tel. 043 244 89 10
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