Foodward - Vierter CAS-Lehrgang in "Food Quality Insight"
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) lanciert unter dem Titel «Food Responsibility» einen berufsbegleitenden Studiengang für mehr Nachhaltigkeit im Foodbereich. Der CAS startet am 27. Oktober 2011 und richtet sich an alle,die via den wirtschaftlichen Umgang mit Lebensmitteln einen Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit im globalen und regionalen Umfeld leisten wollen.
Das Departement N der ZHAW in Wädenswil bietet seit Herbst 2010 unter der Dachmarke „foodward“ praxisnahe Weiterbildungen für die gesamte Lebensmittelbranche an. Das foodward-Weiterbildungsprogramm deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab und vermittelt eine ganzheitliche Sicht auf die verschiedenen Teilaspekte zwischen Anbau und Konsum. In seiner interdisziplinären Ausrichtung vermittelt es neben den fachspezifischen Grundlagen auch die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Hintergründe.
Beim neu lancierten CAS «Food Responsibility» dreht sich alles um den verantwortungsvollen Umgang innerhalb der Wertschöpfungskette Food. In den drei Modulen «Geography of Food», «Nachhaltigkeit in Unternehmen» und «wettbewerbsfaktor Qualitätslabel» werden unter anderem folgende Leitfragen thematisiert:
• Kennen und verstehen der Problematik der Verknappung der Ressourcen für die Ernährung.
• Kennen der Strukturen des Weltagrarmarktesund deren Auswirkungen auf das Öko- und Sozialsystem (Entwicklungsländer, Biotreibstoff, Biodiversität)
• Nachhaltigkeitsmodell als Instrument zur Beurteilung von Lösungsansätzen anwendenkönnen
Das Startmodul «Geography of Food» thematisiert unter globaler Perspektive die Tendenz hin zur Verknappung unserer Rohstoffe. Die Lebens- und Konsumstile unserer Gesellschaft gehen mit einem zunehmenden Ressourcenverbrauch einher. Wie wir unsere Lebensmittel und Rohstoffe beschaffen, herstellen und konsumieren, trägt zu globalen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischenProblemen bei. «Kämpfe» um knappe natürliche Ressourcen resp. landwirtschaftliche Nutzflächen werden
in Zukunft verstärkt stattfinden. Die wachsende Weltbevölkerung, Klimaveränderung und die Konkurrenzierung
durch andere Produktmärkte (bsp. Treibstoffe) verschärfen diese Probleme weiter.
Die Gefahr der Lebensmittelverknappung und den damit verbundenen Problemen wird wachsen – auch in Europa. Im Modul werden nicht nur die Ursachen dieser Entwicklung aufgezeigt, sondern auch die verschiedenen bestehenden aber auch neuen Lösungsansätze thematisiert und hinterfragt. Das Verstehen der globalen Zusammenhänge und Ursachen dieser Problematik wird immer mehr zu einem strategischen Erfolgsfaktor
für Foodunternehmen.
Umgekehrt wird das nachhaltige Handeln von Foodunternehmen vor dem Hintergrund
dieser gesellschaftlichen Herausforderungen an Bedeutung gewinnen.
Das Modul «Geography of food» liefert genau dazu die notwendigen Grundlagen und als Startmodul das Fundament für den CAS «Food Responsibility».
Jedes Modul bedeutet einen Aufwand von 2x3 Tagen Kontaktunterricht plus ca. 6 Tage für Vorbereitung und Heimstudium. Das erfolgreiche Bestehen der Abschlussprüfung wird mit 4 ECTS Punkten „entschädigt“. Wer alle drei Module - 12 ECTS Punkte – erfolgreich besteht (mind. Note 4.0) wird mit dem Certificate of Advanced Studies in "Food Responsibility" ausgezeichnet. Namhafte Dozenten aus Forschung und Praxis garantieren aktuellestes und parxisrelevantes Wissen.
foodward wird unterstützt von Coop, Marinello, Hicona, Nestlé, SV